- geborene Eisner
- deutsche Lehrerin, Politikerin und Frauenrechtlerin
- geboren am 5. Juli 1857 in Wiederau (Sachsen)
- gestorben am 20. Juni 1933 in Archangelskoje bei Moskau
Clara Zetkin wurde am Lehrerinnenseminar der Frauenrechtlerin Auguste Schmidt (18331902) in Leipzig ausgebildet. 1878 wandte sie sich der Sozialdemokratie zu und baute die sozialistische Frauenbewegung auf. Von 1882 bis 1890 lebte sie in der Schweiz und in Frankreich im Exil. 1883 heiratete sie in Paris den russischen Emigranten und Revolutionär Ossip Zetkin (18531889), dessen Namen sie auch nach ihrer zweiten Heirat trug. Ab 1896 war sie Vorstandsmitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Sie kämpfte für das Frauenwahlrecht, fungierte als Hauptschriftleiterin der Zeitschrift Die Gleichheit und organisierte ab 1910 den jährlichen Internationalen Frauentag. Nach der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) 1919 war sie eines der aktivsten Mitglieder. Von 1920 bis 1933 gehörte sie dem Reichstag an.
Diese Biografie stammt aus der Taschenbuchreihe „Superfrauen“ des Verlags Ernst Probst (www.frauenbiografien.de.vu).