Westpreußen

Gerullis verweist auf litauisch "drusas" = kräftig, stark.
Biolik leitet von der indogermanischen Wurzel "dreu-/ dru-" ab = laufen, eilen

Ortsname:
* Truso (890), "wohl Wulfstans Aussprache für Druso"


Gewässer:
* Drusin/ Drusine/ Drusa (1243), Drusen (1290), Drausen-See
* Druschen-See (bei Henneberger erwähnt)
* Drause, Fluss in Nadrauen


Landeskunde:
* Der Drausen-See soll früher Teil des Frischen Haffs gewesen sein, und der Name dieser Bucht sei später auf den entstandenen See sowie den Handelsplatz übertragen worden sein, den der Angelsachse Wulfstan als Truso erwähnte.

1237 baute der Deutsche Ritterorden am rechten Ufer des Elbing (germanisches Wort, vgl. Fluss Elbe) eine Burg. Die Stadt Elbing wurde von Lübecker und Bremer Kaufleuten angelegt und erhielt 1246 lübisches Recht. Die Altstadt wurde im 14. Jh. ummauert, die Neustadt wurde 1337 vom Orden gegründet und erhielt ebenfalls lübisches Recht.

Das 1242 gegründete Heilig-Geist-Spital wurde später das Hauptspital des Ordens. Bis 1309 war Elbing Sitz eines Landmeisters und war der wichtigste Hafen des Ordens. In der Hanse spielte Elbing bis 1466 eine führende Rolle und trieb Handel mit Brügge, England und Frankreich.

Eine neue Blütezeit erlebte Elbing durch die Ansiedlung holländischer Mennoniten und die Niederlassung der Eastland Company (1579). 1772 kam Elbing an Preußen und entwickelte sich zu einem Industriezentrum. Im 2. Weltkrieg wurde die Stadt schwer zerstört, wird jedoch seit einiger Zeit liebevoll und sehenswert wieder restauriert.


Weitere Informationen:
* http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=25&stadt=01
* http://www.ostpreussenforum.de/preussen/westpreussen/Kreis/Elbing/index.htm