Hier dürfte die unbedarfte Frage erlaubt sein, warum man diese Umgestaltung überhaupt braucht und wenn ja, wieso in dieser monumentalen Form und durch einen solchen Star-Architekten ? Soviel ich weiß sieht´s im Säckel der Stadt Dresden ziemlich leer aus !

Die Stadt hat damit nix zu tun - zumindest zahlt sie kein Geld in den Bahnhof. Der Eigentümer ist die Bahn AG, welche trotz roter Zahlen wohl noch Geld für den Umbau hat. By the way: eine Modernisierung des Bahnhofes war schon lange überfällig - ob man aber ein teures Dach samt Architekten dafür braucht sei dahingestellt...

@Harmonica
Stimmt ja natürlich; die Bahn ist der Eigentümer. Eigentlich völlig klar,
aber wenn sich ein gewisser VERDACHT regt, kann man sowas leicht übersehen... .Trotzdem: Die Wahl des Architekten war m.E. völlig unangemessen, da Fosters Pläne leider
oft den Drang verspüren lassen, sich im Stadtbild Geltung zu verschaffen(siehe: Fosters neues "gurkenförmiges" HH in London).
Na gut, dass die Sanierung des Bahnhofs nötig war hab ich nicht gewusst- dennoch : Wenn man sich so manche Bahnhofsumbauprojekte anschaut,
könnte man meinen, dass bei der DB der Wohlstand ausgebrochen ist...
(Das soll nicht als Kritik , sonder als Feststellung begriffen werden

)

Ich sehe dieses Foster Dingsbums auch nicht ein. Will Dresden sich mit einem Projekt dieses sogenannten Stararchitekten profilieren?

Die DB mag gern die erneuerungsduerftigen Bahnhoefe Deutschlands erneuern. Aber warum so, und ausgerechnet in Dresden?

Dies beweist ja alles nur, dass allerorts, wo Stadtgestaltung betrieben wird - sei es Stadtplanungsamt, sei es Deutsche Bahn AG, die ja nun auch mit riesigen Bahnhöfen wie Leipzig, Frankfurt etc ja nun nicht gerade unbeteiligt ist am Erscheinungsbild einer Innenstadt, sei es wer auch immer - Unfähige sitzen.

Unsere Städte sind nicht etwa auf dem Wege dazu, eine Ansammlung wild durcheinandergeworfener, zusammenhangsloser Einzelbauten zu werden, mit denen sich der jeweilige "Star"-Architekt eine Selbstdarstellungsplattform schafft-
nein, unsere Städte sind keineswegs auf dem Weg dazu. Sie sind bereits am Ende des Weges angelangt.

Es gab einmal Zeiten - ungleich der unseren - in denen hatte man einen gedanklichen und planerischen Horinzont, der reichte - man glaubt es kaum - bis zum Nachbargebäude, und sogar darüber hinaus.....