Entschuldigt bitte, falls es diesen Thread bereits gibt aber ich habe ihn gesucht, jedoch nicht gefunden .

Nun aber zum eigentlichen:

[b]Wesel entscheidet über Wiederaufbau des Rathauses
Wesel - Auch im Westen Deutschlands wirft der Bevölkerungsschwund seine Schatten voraus. Hier freilich ist es nach der jüngsten Studie des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR) nach dem Sterbeüberschuss noch immer vorrangig die Stadt-Umland-Wanderung, die den Kommunen zusetzt. Sie wird nicht zuletzt dadurch begünstigt, dass die Verbandsstädte anhaltend unter dem Schmuddelimage des Industriezeitalters und der Nachkriegsjahre leiden. "Städtisch" - also im Geschosswohnungsbau - zu wohnen gilt hier anders als in prachtvoll restaurierten Städten des Ostens keineswegs als "schick".


Im niederrheinischen Wesel (42 000 Einwohner), das laut Studie permanent "stadtgeschädigte" Einwohner an den ländlichen Kreis Kleve verliert, beschwören deshalb Geschäftsleute, Hausbesitzer und "bewegte" Bürger den Rat mit Engelszungen, etwas gegen "die große Leere" im Herzen der Stadt zu tun. Über viele Jahre seien Belebungsversuche gescheitert.


Die Weseler SPD wollte es genauer wissen und holte die Meinung von 1256 Bürgern ein. Über das Ergebnis schrieb die "Rheinische Post": "Besonders liegt den Weselern die Steigerung der Innenstadt-Attraktivität am Herzen", wobei die "Stärkung der Innenstadt als Einkaufszentrum" noch vor der Aufmöbelung zum Wohn-, Freizeit- und Erlebnisraum rangiert. Das ist Wasser auf die Mühlen der "Bürgerinitiative Historisches Rathaus Wesel", die von den Stadtverordneten fordert, in der heutigen Ratssitzung grünes Licht für den Wiederaufbau des im Krieg zerstörten gotischen Rathauses am Großen Markt zu geben.


Das Projekt sei "eines der wichtigsten für die Zukunft der Stadt. Nur das Historische Rathaus hat die Qualität eines Alleinstellungsmerkmals." Unter Hinweis darauf, dass bereits 600 000 Euro für den Wiederaufbau gesammelt wurden, stellen die Autoren fest:[b]

Den letzten Satz musste ich kürzen, weil man nun nicht mehr alles 1 zu 1 kopieren darf. Jedenfalls stellen die Autoren fest, dass die Bürger aufgrund ihrer bereits abgegebenen Spenden sich das Recht auf eine Rekonstruktion erworben haben.

Artikel erschienen am 29. Juni 2004

Quelle: http://www.welt.de/data/2004/06/29/297957.html