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Autor Mitteilung
Anonymous


Gesendet: 12:53 - 23.03.2003

Traditionsverein von Klaar akzeptiert Nagelkreuz
Nutzung als Internationales Versöhnungszentrum umstritten

(MICHAEL ERBACH - Potsdamer Neueste Nachrichten - 25. Februar 2003)


Die "Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel" (TPG) ist beim Streit um den Wiederaufbau der Garnisonkirche und die Nutzung des Gebäudes zu Kompromissen bereit. Vereinsvorsitzender Max Klaar bestätigte gestern den PNN, dass die Gespräche mit der evangelischen Kirche fortgeführt würden. ,Ja, wir führen Gespräche - wir sind weiter auf der Suche nach einer Lösung."
Der 1984 in Iserlohn gegründete Traditionsverein hat sich das Ziel gesetzt, den Wiederaufbau der 1734/35 erbauten Kirche durch Spendenmittel zu realisieren. Bislang seien mehr als 5,6 Millionen Euro zusammengekommen, so Klaar gestern. Der Traditionsverein und die Stiftung Preußisches Kulturerbe mit Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) an der Spitze setzen sich für den originalgetreuen Wiederaufbau des Kirchturms und sein kirchliche Nutzung ein. Die evangelische Kirche beschloss nach jahrelanger Diskussion dagegen auf der letzten Kreissynode, dass der Kirchturm bei einem Wiederaufbau in seiner äußeren Form Kontinuität und Brüche der Geschichte widerspiegeln solle. So soll statt Wetterfahne und Preußenadler das Nagelkreuz der Versöhnungskirche Coventry errichtet werden. Außerdem ist im Innern der Kirche ein internationales Versöhnungszentrum geplant.
Hintergrund ist das Anliegen der Kirche, die "neue" Garnisonkirche nicht zu einem Anlaufpunkt für revanchistische Kräfte werden zu lassen. Sowohl mit ihrer Gestalt wie auch mit der Nutzung soll der Kirchturm demonstrieren, dass das von der SED zum Symbol des preußischen Militarismus erklärte Kirchenhaus, dessen Ruine im Juni 1968 vom SED-Staat gesprengt wurde, für Toleranz, Versöhnung und Friedensarbeit stehe. Die Garnisonkirche hat durch den 21. März 1933, den "Tag von Potsdam" mit dem symbolischen Handschlag zwischen Hindenburg und Hitler, besondere Bedeutung erlangt.
Sowohl das Nagelkreuz auf dem Kirchendach wie auch das geplante Versöhnungszentrum wurden jedoch von Max Klaar zunächst kategorisch abgelehnt. Dafür würden die Spendengelder nicht zur Verfügung gestellt. Vertreter der Kirche hatten im Laufe der Verhandlungen relativ früh signalisiert, zumindest auf das Kreuz auf dem Kirchendach verzichten zu wollen. Der Traditionsverein war danach bereit, die Errichtung des Nagelkreuzes auf dem Gelände an der Breiten Straße zuzustimmen und auch Versöhnungsarbeit zuzulassen. Im Rundbrief des Vereins vom November 2002 heißt es dazu: "Gegen ein Nagelkreuz, das neben dem Turm aufgestellt würde, um als Symbol für die Versöhnungsarbeit der Kirche zu dienen, hätte die TPG keine Einwände." Weiter heißt es in dem Beschluss der Jahreshauptversammlung: "Der Turm dient als Kirche für Gottesdienste, Andachten, Stadtkirchen und Versöhnungsarbeit im Sinne der biblischen Botschaft. Er steht beiden großen christlichen Konfessionen hierfür sowie für Militärseelsorge und ökumenische Arbeit zur Verfügung ("Schule des Gewissens")". Dies würde jedoch bedeuten, dass das geplant(- Versöhnungszentrum im Innern der Kirche so nicht verwirklicht werden könnte.
Inwieweit der Traditionsverein den Vertretern der evangelischen Kirche weiter entgegenkommen könnte, wollte Klaar gestern nicht sagen. Es sei Stillschweigen über den Inhalt der Gespräche vereinbart. Und daran halte ich mich."


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Hier sieht man wie gut der Kirchturm nach dem Krieg noch erhalten war:
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Es wurden bereits 5,50 Mio.€ an Spenden für den wiederaufbau des Turmes gesammelt!!!
Hoffentlich steht dieses bald wieder.
Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 15:30 - 23.03.2003

Das sprengen die einfach ?
Wie die SED die deutsche Geschichte
aufgearbeitet hat, ist einfach nur
lächerlich.

Durch die Sprengung von Gebäuden,
wollte man die schlechte Geschichte
aus der DDR-Welt bannen.
Es galt
Berliner Stadtschloss=Monarchie
Garnisonskirche=Nazi-Vergangenheit
und daher hiess es: SPRENGUNG.

Das ist die einfachste Methode nicht
an die schlimmen Zeiten denken zu
müssen.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 21:37 - 23.03.2003

ich freue mich über dieses projekt.
hoffentlich setzt sich der traditionsverein durch.

der turm ist wirklich der falsche ort für eine schwulenberatung.

ich bin aber zuversichtlich, da das geld ja schon fast zusammen ist.

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