US-Ärzte trommeln gegen die Schulmilch, da sie Kinder dick und krank mache. Als Alternativen schlägt man Reis- oder Sojamilch vor.
Washington – In den USA hat eine Ärztegruppe beim Ministerium für Landwirtschaft eine Petition eingereicht, mit der Milch aus der Schule verbannt werden soll. „Milch lässt Kinder nicht schneller wachsen und macht sie nicht stärker. Sie kann sie nur dicker machen“, sagte Susan Levin, Direktorin für Ernährungswissenschaften des Ärztekomitees für verantwortungsvolle Medizin (PCRM).Die gemeinnützige Medizinservereinigung wolle die Interessen der Kinder über die der Industrie stellen und erklärte, dass der Konsum von Milch keinen Einfluss auf die Gesundheit der Knochen habe.
Soja- & Reismilch als Alternativen
Die Ärzte plädieren daher für andere Produkte, wie Soja- und Reismilch, für den täglichen Verzehr in den Schulkantinen. Diese gäbe es auch kalziumangereichert. Allerdings seien diese ärmer an Natrium und tierischem Eiweiß, die dafür sorgen würden, dass Kalzium aus den Körper ausgeschieden werde. In den USA sind mehr als eine Million Kinder von Milchallergien betroffen. Damit ist diese Art der Allergie die Zweithäufigste unter den Nahrungsmittelallergien. [dts Nachrichtenagentur]
Der Mythos von der „gesunden Milch“ ist ein gigantischer Werbeerfolg der Milchindustrie. Milch ist für die menschliche Ernährung nicht geeignet und mutmaßlich die Ursache vieler Zivilisationskrankheiten.
Ob man Kuhmilch jetzt allerdings durch andere „Milcharten“ ersetzen muss, sehe ich in arge Zweifel gezogen. Vielleicht sollte man einfach mal über wirklich gesunde Schülerernährung nachdenken. Und die muss weder langweilig noch unlecker sein.
Und letztlich schleift sich das durch. Was man als Kind mag, isst man auch als Erwachsener und legt es seinen Kindern ans Herz.
Wenn die Milch verbannt werden soll, dann sollten vielleicht eher die Burger, Fritten und Fanta/Cola-Getränke ausgetauscht werden gegen Gemüse, Salat, Tee oder Mineralwasser. Natürlich kann man auf Milch verzichten und selbstverständlich nimmt man auch davon zu. Aber um wirklich fett zu werden, reicht sie wohl nicht.