Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Die von der Bundesregierung geplante kapitalgedeckte Pflegezusatzversicherung wird zu einer spürbaren Extrabelastung der Beitragszahler führen. Das meldet die „Bild-Zeitung“ unter Berufung auf Berechnungen der Freiburger Sozialexperten Bernd Raffelhüschen und Tobias Hackmann vom Forschungszentrum Generationenverträge (FZG). Danach müsste der Zusatzbeitrag für Arbeitnehmer und Ruheständler bei durchschnittlich 15 Euro im Monat liegen.„Damit wäre die Finanzierung der Pflege bei stabilem Beitragssatz bis 2030 gesichert“, sagte Hackmann der „Bild-Zeitung“. Voraussetzung sei, dass der Zusatzbeitrag für Beschäftigte und Rentner gleich hoch angesetzt werde, „unabhängig vom Gesundheitszustand“. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hatte am Wochenende die Einführung einer kapitalgedeckten Pflegezusatzversicherung angekündigt. Das Reformpaket soll bis Sommer 2011 stehen.
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