Beschwerden der Industrie über die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland häufen sich. Für Industriebetriebe können schon Ausfälle von wenigen Sekunden drastische Auswirkungen haben. Eben solche Kurzunterbrechungen häufen sich Industrievertretern zufolge in den letzten Monaten.
Berlin – Die Industrie sorgt sich um die Zuverlässigkeit der Stromversorgung. Man sei mit einer „beunruhigenden Häufung von Netz- und Frequenzschwankungen“ konfrontiert, wie es sie in den vergangenen Jahrzehnten nicht gegeben habe, heißt es in einem Schreiben der Deutschland-Tochter des norwegischen Norsk-Hydro-Konzerns an Matthias Kurth, den Präsidenten der Bundesnetzagentur, das dem „Handelsblatt“ vorliegt. In den vergangenen Monaten sei es deshalb zu erheblichen Produktionsbeeinträchtigungen gekommen, heißt es in dem Schreiben des Aluminiumherstellers weiter.Das Unternehmen steht mit seinen Klagen nicht allein. Kurzzeitunterbrechungen führten heute weitaus häufiger als in vergangenen Jahren zu Problemen, heißt es beim Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), dessen Mitgliedsunternehmen für 80 Prozent des industriellen Energieeinsatzes in Deutschland stehen. Die Energiewende habe somit zu „bedenklichen Qualitätsverlusten bei der Stromversorgung“ geführt. Komplexe Produktionsprozesse seien lange vor einem von der Allgemeinheit bemerkten Blackout bedroht.
Kurzunterbrechnungen sind kritisch
Bislang hatte die Bundesnetzagentur den Netzbetreibern stets eine sehr zuverlässige Versorgung ihrer Verbraucher bescheinigt. Allerdings erfasst die Bundesnetzagentur lediglich Versorgungsunterbrechungen, die drei Minuten oder länger dauern. In der Industrie können aber schon Unterbrechungen der Stromversorgung mit einer Dauer von wenigen Sekunden ganze Produktionsprozesse lahm legen. Gerade diese kurzen Unterbrechungen häufen sich nach Darstellung der Industrie. [dts Nachrichtenagentur]
Die Energiewende ist wichtig, längst beschlossen und steht nicht zur Debatte. Ihre Umsetzung dürfte allerdings noch mit einigen Problemen verbunden sein. Bisher galt vor allem der schleppende Netzausbau als größter Hemmschuh für die Heterogenisierung der Erzeugerstruktur. Der Anschluß an das Stromnetz war für Betreiber von Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energie der Flaschenhals. Aber auch die Energiespeicherung ist noch immer nicht ausreichend gelöst. Moderne, hoch-effiziente Speichertechnologien werden künftig die lokale Bevorratung von Strom ermöglichen müssen.
Doch,die Energiewende steht
wegen Unbezahlbarkeit und mangelnder technischer Machbarkeit in den naechsten Jahren zur Disposition.Sie ist schlichtweg gescheiter.