Martin vom Webmasterfriday hat diese Woche nach den wichtigsten Büchern im Leben gefragt. Da will ich meine Antwort natürlich nicht schuldig bleiben.
Welche drei Bücher sind für dich wichtig?
- Blackout
- Im Westen nichts Neues
- Anti-Krebs-Buch
„Blackout“ von Marc Elsberg zerstört gründlich das Gefühl der trügerischen Sicherheit, in der wir uns wähnen. Wer sich durch die 800 Seiten frisst, weiß dass in unserer hochtechnisierten Welt einfach gar nichts sicher ist. Ein Stromausfall von einigen Wochen lässt unsere ganze Gesellschaft zusammenbrechen. Und dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann dazu kommt, gar nicht mal so gering. Das Buch ist als Roman geschrieben. Die Ausarbeitung des Themas ist aber so detailliert und fundiert, dass es auch als Sachbuch taugt.
„Im Westen nichts Neues“ von Erich-Maria Remarque ist ein Klassiker der (Anti)kriegsliteratur. Das Roman spielt im Grabenkrieg des erstens Weltkriegs und macht unmissverständlich klar. Krieg ist scheiße. Und zwar nicht nur so ein bisschen, wie uns das die Heldengeschichten aus Hollywood klar machen wollen. Sondern so richtig – „direkt in die Fresse“-scheiße.
Das „Anti-Krebs-Buch“ von David Servan-Schreiber ist in Zeiten, wo die Wahrscheinlichkeit, irgendwann im Laufe seines Lebens an Krebs zu erkranken, in Richtung 100 Prozent unterwegs ist, eigentlich Pflichtliteratur. Servan-Schreiber ist ein akribischer Forscher, der selbst von einem Hirntumor betroffen war und letztlich auch daran gestorben ist. Seine Erkenntnisse helfen, Krebs vorzubeugen und im Falle einer Erkrankungen zu den Überlebenden zu gehören. Das Buch ist trotz der ernsten Thematik unterhaltsam geschrieben und mit einer Unmenge an Studienmaterial und Recherchequellen unterlegt. Besonders praktisch: es gibt eine kleine Broschüre für Küche und Einkauf zum Herausnehmen, so dass man die Erkenntnisse gleich in seinen Alltag übertragen kann.
Ein Kinderbuch als du noch ganz klein warst?
Ja, da mogele ich jetzt. Zu meinen drei wichtigsten Büchern füge ich die Märchen von Hans-Christian Andersen hinzu. An die unzähligen Vorlesestunden kann ich mich heute noch erinnern.
Dein erstes Buch das du gelesen hast?
Nö. Das wüsste ich nicht mal, welches das war.
Vielleicht sogar ein Schulbuch oder ein Fachbuch aus deiner Studienzeit?
„Im Westen nichts Neues“ war quasi Zwangsliteratur in der Schule. Ich musste meine Abneigung gegen das Aufdrängen auch erst abschütteln, bis es mich gefesselt hat.
Zusatztipp
Allen Börseninteressierten möchte ich noch „Warren Buffett – Das Leben ist wie ein Schneeball“ von Alice Schroeder empfehlen. Die Biografie ist unter Mitwirkung von Buffett entstanden und skizziert den Lebensweg des wohl erfolgreichsten Investors überhaupt. Das Buch ist ganz sicher kein Lebensratgeber – dazu ist Buffett menschlich viel zu strange – aber die Denkweise Buffetts hilft enorm, wenn es um das langfristige Investieren geht.
Du hast so recht, Im Westen nichts Neues ist wirklich ein tolles Buch. Wobei auch die meisten anderen Bücher von Erich Maria Remarque auch nicht schlecht sind. Zwar schreibt der gute Mann fast nur über drei Themen (Flucht vor den Nazis, Tuberkulose, Wirtschaftskrise, gerne auch mal gemischt), aber immer wieder sehr sehr spannend).
Aber Im Westen nichts Neues ist mit Abstand eins seiner Besten.
Danke für die Erinnerung, muss ich bald mal wieder lesen.
Ich bin inzwischen vom Lesen aufs Hören umgestiegen, um eine Augen zu schonen, die jeden Tag 10-16 Stunden vor dem Bildschirm strapaziert werden. Aber Audible hat auch ein Hörbuch – gesprochen von August Diehl. Vielleicht tu ich mir das nochmal rein ;-)
Pingback: Leselieblinge › Saphiras World
Blackout ist auch auf meiner Liste gelandet :-) Aber im Westen nichts neues steht immer auf meiner „muss ich mir unbedingt mal holen“-Liste.
LG
Tina
„Im Westen nichts Neues“ habe ich irgendwann einmal gelesen, hat aber keinen sonderlichen Eindruck hinterlassen, denn Kriegsgeschichten mag ich eigentlich nicht.
@tina
Ich habe bei Dir auch schon was entdeckt. Fahrenheit 451.
Und die haben echt ein Buch verfilmt, dass sich eigentlich für Lesen statt TV-Gucken ausspricht. Entweder haben die Filmemacher die Message nicht verstanden oder sie fanden es extra lustig ;-)
Pingback: Arbeiten von zu Hause » Blog Archive » Was sind die drei bewegendsten Bücher in Deinem Leben …
Pingback: Webmaster Friday - Meine beliebtesten Bücher - Ellen on the Blog
Hallo Sebastian,
„Im Westen nichts Neues“ finde ich auch sehr gut. „Blackout“ werde ich dann mal auf meine „noch zu lesen“-Liste setzen, klingt sehr interessant.
Viele Grüße
Ann-Bettina
@Ann
Ja. Blackout ist sicher nicht das spannendste Buch der Welt. Aber zur Horizonterweiterung finde ich es sehr wichtig. Uns ist gar nicht bewusst, auf welch dünnem Eis wird ständig wandeln.