Die Google-Updates Panda und Pinguin haben in der deutschen Internetszene stärker eingeschlagen, als die meisten Seitenbetreiber öffentlich zugeben wollen.
Die Sichtbarkeits- und Trafficindikatoren sprechen eine klare Sprache. Gerade im „Internetmittelstand“ hat der googlige Zoo viele Köpfe rasiert. Es gibt bis heute nur wenige Seiten, die sich vollständig von diesen Dämpfern erholt haben. Unsere zählen glücklicherweise dazu. Die Erholung haben wir vor allem vielen Detailverbesserung an der Struktur und den Inhalten unserer Portale zu verdanken.
Das ist aber überhaupt nicht wichtig
Denn Panda war für uns vor allem eines – ein Weckruf! Wir haben im Herbst 2011 den Ausbau unserer Portale fast vollständig gestoppt und uns auf die Neuausrichtung unseres Portfolio konzentriert.
Das waren vor allem ganz viele und lange Gespräche über:
- mögliche Geschäftsmodelle
- Trends
- Risiken
- Arbeitsweisen
Denn soviel war klar – Softclick war schon länger nicht mehr geil!
Früher haben wir geile Portale gebaut und sie mit spannendem Content gefüllt. Das Ergebnis waren tolle Zahlen. Seit 2007 haben die Zahlen die Macht übernommen. Wir haben Portale und Inhalte an den zu erwartenden Ergebnissen ausgerichtet.
Wir haben unsere Leidenschaft auf dem Altar des Profits geopfert.
Im Herbst 2011 war mir klar, dass wir aus dieser Zwangsjacke ausbrechen müssen. Mir war aber auch bewusst, dass das kurzfristig nicht geht. Die Stabilisierung unserer Umsätze hatte Priorität. Rund 50 Prozent unserer Ressourcen haben wir darin investiert.
50 Prozent für die neue Softclick
Die anderen 50 Prozent der Zeit haben wir in „die neue Softclick“ investiert. Wir haben:
- Altlasten entsorgt
- alle Vertragsbeziehungen auf den Prüfstein gestellt
- eine neue Portalstruktur gebaut.
- sämtliche Arbeitsweisen in Frage gestellt
Neue Werte
Das Ergebnis ist ein Unternehmen, das im Dezember 2012 ganz anders arbeiten wird als in den letzten 5 Jahren. Einige alte, bewährte „Tugenden“ werden ihr Comeback feiern:
- viele, schnelle Launches (spray and pray)
- Spaß und Leidenschaft statt datengetriebenes Business
- starke Interaktion mit den Usern
- Förderung der Benutzerbindung
- Diversifikation
- Spieltrieb