Problem Haarausfall – Was hilft wirklich?
Haarausfall ist an sich kein krankhaftes Phänomen. Dem durchschnittlichen Erwachsenen fallen täglich etwa 60-100 Haare pro Tag aus. Als krankhaft gilt Haarausfall erst dann, wenn sich der Ausfall nicht auf den gesamten Kopf, sondern nur auf bestimmte Haarbereiche beschränkt. Hier kommen in der Schulmedizin häufig Hormonpräparate
zum Einsatz, die gezielt gegen einzelne Hormone wirken und dafür sorgen, dass das Haarwachstum zunehmend stimuliert wird. Neben diesen Präparaten wurden in den letzten Jahren zunehmend androgenetische Wirkstoffe entwickelt, die dem Erbanlagen-bedingten Haarausfall entgegenwirken sollen. In Studien konnte der Erfolg derartiger Wirkstoffe bereits nachgewisen werden. Neben den bereits genannten Präparaten, die innerlich und vorrangig Männern verabreicht werden, werden zur Wachstumsstimulation auch Tinkturen eingesetzt, die sowohl von Männern, als auch Frauen äußerlich angewendet werden können und somit nicht verschreibungspflichtig sind. Diese Tinkturen werden auf die Kopfhaut aufgetragen und einmassiert und enthalten Wirkstoffe, die bewußt den Hormonhaushalt steuern und den Haarausfall unterbinden. Neben der Beeinflussimg des Hormonhaushalts können auch Präparate zum Einsatz kommen, die Entzündungen mit Hilfe von Kortison heilen oder den Haarwachstum mit Hilfe natürlicher Inhaltsstoffe anregen. Bekanntestes Beispiel hierfür sind Shampoos mit Koffein, die man heute in jedem gängigen Drogeriemarkt findet.
Hausmittel gegen Haarausfall
Auch einfache Haus- und Nahrungsmittel können zumindest bei leichtem Haarausfall Abhilfe schaffen: So enthält Haferschleim einen hohen Anteil an Kieselsäure, die den Haarwuchs anregt. Auch Zwiebel kann bei leichtem Haarausfall helfen. Dazu wird die Kopfhaut einfach 10 Minuten lang mit einer frischen, halbierten Zwiebel massiert. Während sich Hausmittel und Shampoos ohne Nebenwirkungen anwenden lassen, sollte vor der Verwendung von Hormonpräparaten in jedem Fall ein Spezialist konsultiert werden!