Mit einem sog. Index-Zertifikat hat man die Möglichkeit an der Kursentwicklung eines Index teilnehmen zu können.
Kauft man sich zum Beispiel in DAX-Index-Zertifikat so entspricht der Kursverlauf des Zertifikates dem des Deutschen Aktienindex (DAX). Steht der DAX also bei einem Kurs von 7.200 Punkten, so kostet ein Index-Zertifikat das im Verhältnis 1:100 aufgelegt wurde 72 €. Steigt der DAX nun auf 7300 so ist das Zertifikat 73 € wert. Zertifikate sind also eine optimale Möglichkeit mit der Entwicklung des Gesamtmarktes teilnehmen zu können. Sie sind wesentlich Risikoärmer als eine einzelne Aktie, denn ein Index setzt bekanntlich aus dem Kursverlauf mehrerer Unternehmen zusammen.
Index Zertifikat – Emittentenrisiko
Das wichtigste Risiko dass man, abgesehen von einem negativen Kursverlauf, beim Kauf eines Zertifikats eingeht ist der Bankrott des Emittenten. Der Emittent ist die Bank die das Zertifikat aufgelegt hat. Hier sind wir nun bei der Antwort auf die Frage, wie ein Zertifikat erstellt wird.
Der Emittent kauft zu einem bestimmten Zeitpunkt alle Aktien des gewählten Index, beispielsweise der DAX oder der Dow-Jones-Index.
Ein Index-Zertifikat kann man also auch mit einem passiven, also unverwalteten Fonds vergleichen, der nur Aktien aus einem Index beinhaltet. Zusammenfassend ist zu sagen, dass Index-Zertifikate eine lohnende Sache sind, um eine gewisse Stabilität ins eigene Depot zu bringen. Denn, abgesehen von einem Crash, bewegen sich die Indices tendenziell eher auf- als abwärts.
Diversifikation mit Index-Zertifikaten
Die moderne Portfoliotheorie rät bei der Gestaltung des Depots unbedingt zur Diversifikation zwischen verschiedenen Ländern, Branchen und auch Anlageklassen. Hier sind Zertifikate ein optimales Mittel um dies möglichst risikolos umsetzen zu können. Viele andere Zertifikate sind wesendlich komplexer oder risikoreicher.