Lange Zeit war es Deutschland schwierig, als Jungunternehmer eine haftungsbeschränkte Kapitalgesellschaft zu gründen. 25.000 Euro Mindest-Stammkapital stellten für viele Existenzgründer eine unüberwindbare Hürde da.
Was folgte, war die Flucht ins Ausland. Viele Neuunternehmer gründeten eine Limited nach englischem Recht, um sie unter Ausnutzung der Niederlassungsfreiheit in Deutschland einzusetzen.Das Blatt hat sich jedoch gewendet. Mit der Unternehmergesellschaft alias „Mini GmbH“ hat die Bundesregierung eine Gesellschaftsform geschaffen, die den internationalen Vergleich in Punkto Gründungsformalitäten kaum scheuen muss.
Bereits ab einem Stammkapital von einem Euro ist die Mini GmbH gründbar. Verwendet man das im Getzestext mitglieferte Musterprotokoll, sind auch die Gründungsformalitäten und -kosten überschaubar.
Die Mini GmbH im Überblick
- Mindest-Stammkapital nur 1 Euro
- 25% des Jahresgewinns als Rücklage bis zum Erreichen von 25.000 Euro Stammkapital
- kann in GmbH umgewandelt werden
- Buchführungs- und Bilanzierungspflicht
- bei Nutzung des Musterprotokolls geringe Gründungskosten
Kosten der Gründung
Die Kosten für die Gründung einer Mini GmbH liegen bei ca. 300 – 400 Euro, wenn man die Gründung selbst in die Hand nimmt.
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Hallo,
ich habe mich viele Jahre mit der Limited beschäftigt und finde sie auch heute noch eine sehr gute Alternative zur GmbH und auch zur UG. Das man mit der Limited international gesehen viel mehr Möglichkeiten hat und auch besser anerkannt ist. Für Unterenehmer welche nicht planen die deutschen Grenzen zu überschreiten scheint mir zur Zeit die Unternehmergesellschaft als die bessere Wahl, da sie sich später zur GmbH umwandeln lässt und somit für Deutsche wieder vertrauenswürdiger aussieht als eine Limited. Was natürlich nicht stimmt auch eine Limited kann ein sehr hohes Stammkapital haben.