Die Zahnzusatzversicherung gehört zu den beliebtesten privaten Zusatzversicherungen für gesetzlich Krankenversicherte. Grund genug für die Stiftung Warentest, die Angebote der Versicherer auch dieses Jahr wieder unter die Lupe zu nehmen.
Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Waren es vor eineinhalb Jahren nur 3 Zahnzusatzversicherungen, die das Testurteil „sehr gut“ für sich verbuchten konnten, wurde dieses Prädikat im aktuellen Test immerhin 16 Versicherungen verliehen.
Die Stiftung Warentest nahm ingesamt 110 Zahnzusatzversicherungen unter die Lupe, die Versicherten aller gesetzlichen Kassen offenstehen. Die Bandbreite der Testurteile reichte von „ausreichend“ bis „sehr gut“.
Zahnzusatzversicherung: Beitrag variiert stark
Große Unterschiede förderte der Test bei den Beiträgen zutage. Der Beitrag für eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung für einen 43-jährigen Mann etwa rangierte je nach Versicherung zwischen 18 und 37 Euro. Frauen zahlen für vergleichbare Tarife mehr – nämlich zwischen 19 und 49 Euro.
Die Zahnzusatzversicherung sollte vor allem den kostenintensiven Zahnersatz (Kronen, Brücken, Prothesen, Inlays, Implantate) abdecken. Die „normalen“ zahnärztlichen Behandlungen sind nämlich von der gesetzlichen Krankenkasse abgedeckt und bis auf die Praxisgebühr von 10 Euro kostenfrei.
Zahnzusatzversicherung von der Krankenkasse
Viele gesetzliche Krankenkassen bieten ihren Versicherten auch private Zahnzusatzversicherungen an, in dem sie mit den privaten Versicherern kooperieren. Die Stiftung Warentest empfiehlt jedoch, diese Angebote gründlich zu prüfen und mit den Alternativen zu vergleichen. Trotz der gewährten Preisnachlässe muss sich das Angebot der eigenen Kasse nicht um das preiswerteste handeln.
Gerade bei Zahnzusatzversicherungen gibt es viele kleine Unterschiede die aber große Auswirkungen auf die Erstattung im Leistungsfall haben können. Daher empfehlen wir sich am besten vor Abschluss einen unabhängigen Experten zu wenden.