Botox – wie gefährlich ist es wirklich?
Botox ist in aller Munde und von vielen Hollywoodstars das Beauty Geheimnis schlecht hin – doch die Nebenwirkungen werden in der Regel verschwiegen. Bei Botox handelt es sich um ein Nervengift, welches Botulinum-Toxin genannt wird, und bereits seit über 25 Jahren in der Neurologie eingesetzt wird. Allerdings ist das Nervengift auch als Biokampfstoff bekannt. In der Kosmetik wird Botox daher nur in einer extremen Verdünnung verwendet. Botox wird direkt in den entsprechenden Muskel injiziert, wodurch der Rezeptor der Nervenzellen blockiert wird und Acetylcholin ausgeschüttet wird. Eine Glättung der Haut lässt sich nach etwa zwei bis sieben Tagen sehen, der Muskel wird unbeweglich. Die Prozedur muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, damit eine dauerhafte Wirkung erzielt wird. Der Arzt sollte über viel Fingerspitzengefühl verfügen, gerade dann, wenn es um Partien rund um den Mund geht. Ein schiefes Lächeln und unschöne Verzerrungen können die folgen einer falschen Injektion sein.
Nach der Botox Behandlung
Grundsätzlich muss direkt nach der Behandlung auf alles verzichtet werden, was die Durchblutung anregen könnte. Leichte Kopfschmerzen nach der Behandlung verschwinden in der Regel nach kurzer Zeit. Wie bei jeder anderen Injektion auch, kann es zu Blutergüssen kommen. Sensible Haut reagiert zudem manchmal sehr empfindlich und fühlt sich steif und taub an, doch dieses Gefühl sollte auch nach einigen Tagen nachlassen. Wichtig ist immer die richtige Spritztechnik und die korrekte Dosierung, andernfalls kann es zu unerwünschten Lähmungen, schiefe Augenbrauen, hängende Oberlider und asymmetrische Gesichtszüge kommen. Grundsätzlich sollte man sich von einem Arzt behandeln lassen, der über viel Erfahrung im Bereich der Ästhetik und im Umgang mit Botox verfügt. Nur so lassen sich unerwünschte Nebenwirkungen minimieren. Gewebe, welches bereits operiert wurde, reagiert oft anders. Daher sollten vor allem Frauen, die ein Lifting hinter sich haben, besonders vorsichtig im Umgang mit Botox sein.