Neue Hoffnung für Glaukom-Patienten: Wirkten Medikamente zur Senkung des Augendrucks nicht mehr, war bisher eine druckentlastende Operation die gängige Therapie. Ein neu entwickeltes Elektromesser bietet jetzt eine weniger invasive Alternative.
Mit einem speziellen Elektromesser schafft der Augenarzt eine Druckentlastung Augenärzte verfügen über eine neue Methode, den „grünen Star“ (Glaukom) zu behandeln. Beim Glaukom steigt der Druck im Auge, weil das ständig neu gebildete Kammerwasser nicht ausreichend abfließen kann. Der hohe Druck, schädigt den Sehnerv und kann bis zur Erblindung führen.
Im Anfangsstadium helfen meistens Medikamente gut. Wirken sie nicht mehr ausreichend, kann nun mit dem „Trabektom“ minimalinvasiv ein Abfluss geschaffen werden, berichtet die „Apotheken Umschau“.
Behandlung mit Trabektom ist weniger invasiv
Beim Trabektom handelt es sich um ein speziell für diese Anwendung entwickeltes Elektromesser, mit dem der Augenarzt durch einen kleinen Schnitt in den Kammerwinkel gelangt, wo er das sogenannte Trabekelwerk teilweise entfernt. „Die neue Methode ist weniger aufwendig und traumatisch als die herkömmliche Operation“, sagt Dr. Jens Jordan, der damit am Universitätsklinikum Freiburg arbeitet. Es senke den Augendruck um bis zu 40 Prozent und helfe Arzneimittel einzusparen.