Schon kurz nach dem Start der breit angelegten Impfaktion gegen die Schweinegrippe (H1N1) in Deutschland, gab es erste Berichte über angebliche Todesfälle, die im Zusammenhang mit der Schutzimpfung stehen könnten.
Das Paul-Ehrlich-Institut hat die bisher zehn gemeldeten Todesfälle jetzt unter die Lupe genommen und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis.
In keinem der Fälle konnte bisher ein kausaler Zusammenhang zwischen Schweinegrippe Impfung und Eintritt des Todes hergestellt werden. Das Paul-Ehrlich-Institut listet auf seiner Website die Untersuchungsergebnisse der Todesfälle, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung aufgetreten waren:
- Der Todesfall einer 92-jährigen Frau, der am 16. November gemeldet wurde, ging der vorläufigen Obduktion zufolge vermutlich auf eine bakterielle Lungenentzündung zurück.
- Auch eine 74-jährige Frau, die bereits durch zahlreiche Vorerkrankunden (Diabetes, chronische Herzerkrankung und ein Tumorleiden) geschwächt war, geht nicht auf das Konto der Schutzimpfung gegen die Schweinegrippe. Ein plötzlicher Herztod mit Lungenödem gilt als wahrscheinliche Todesursache im Zusammenhang mit der bestehenden Grunderkrankung.
- Im Falle eines 55-jährigen Mannes, der am Tag der Schweinegrippe Impfung verstorben war, ergab die Obduktion einen stummen Herzinfarkt als Todesursache. Dieser sei bereits kurz vor der Impfung aufgetreten.
- Eine 77-jährige Frau, die unter Arteriosklerose litt, verstarb vier Tage nach der Schweinegrippe Impfung. Ihr Allgemeinzustand hatte sich verschlechtert. Die Obduktion ergab als Todesursache ein Herzversagen in Folge der Grunderkrankung.
- Ein 69-jähriger Mann mit mehreren Vorerkrankungen, zu denen Diabetes und Arteriosklerose zählten, verstarb am Tag der Schutzimpfung. Als Todesursache gilt eine diabetische Stoffwechselentgleisung.
- Bei einem 46-jährigen Mann, der auch unter chronischen Vorerkrankungen litt, konnte keine Todesursache ermittelt werden. Eine Obduktion wurde bereits durchgeführt.
Die anderen Fälle, die dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet wurden, konnten bislang aufgrund fehlender Informationen nicht abgeschlossen werden.
Todesfälle oft auch zufällig in zeitlicher Nähe zur Schweinegrippe Impfung
Viele der vermeintlich Todesfälle in Folge der Schweinegrippe Impfung sind vermutlich auf die allgemeine Todesfallhäufigkeit zurückzuführen. Das Paul-Ehrlich-Institut führt dazu aus:
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2007 versterben in den Wintermonaten in Deutschland circa 70.000 Menschen monatlich. Daher ist rein zufällig mit Todesfällen im engen zeitlichen Zusammenhang mit der H1N1-Impfung zu rechnen. Beispielsweise könnten ca. 5 (9) Todesfälle aufgrund eines akuten Myokardinfarktes und 1 (2) plötzliche(r) unerwartete(r) Todesfall(e) innerhalb von 24 Stunden nach der Impfung bei 2,5 (4,8) Millionen geimpften Personen (Berechnung der verimpften Dosen siehe oben) erwartet werden.
Die Frage ist doch:
Wie viele ungeimpfte Menschen starben an einer H1N1 Infektion?
Da nicht nachzuweisen ist, dass die Impfung selbst Todesfaelle verursachte, ist ein Tod durch den H1N1 Virus auch nicht schluessig nachweisbar.
Rei Ble