Nachdem lange Zeit nur Risikopersonen gegen Windpocken geimpft werden sollten, hat die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Meinung inzwischen geändert und empfiehlt jetzt die generelle Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten, berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Obwohl die Krankheit meistens harmlos verläuft, treten bei einem Teil der Patienten Komplikationen wie eine Gehirnentzündung auf. Todesfälle kommen nur vereinzelt vor.
Erfahrungen aus den USA, wo seit 1996 eine generelle Impfempfehlung besteht, haben laut STIKO gezeigt, dass der Nutzen der Impfung eindeutig überwiegt. Trotz Kritik nicht nur von generellen Impfgegnern bleibt die STIKO bei ihrer Empfehlung. Zu den Kritikern gehörte auch die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen-Spitzenverbände. Dennoch übernehmen die meisten Kassen inzwischen die Kosten.
Quelle: Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau 4/2006 A