Berlin – Die Initiatoren der Internet-Plattform GuttenPlag Wiki, die die Plagiate in der Doktorarbeit des ehemaligen Verteidigungsministers zusammentrugen, wehren sich gegen Vorwürfe einer einseitigen politischen Kampagne aus dem Lager der schwarz-gelben Koalition. Ziel sei vor allem, „die wissenschaftliche Integrität eines Doktortitels in Deutschland zu sichern“, betonte die Akademikergruppe gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ (Mittwochausgabe). Dem Vorwurf, die Wiki-Macher hätten es ausschließlich auf Unions- oder FDP-Politiker abgesehen, widerspricht einer der Gründer von GuttenPlag, der sich „PlagDoc“ nennt, energisch.Es gebe sicher auch Fälle, etwa bei der SPD. „Über Hinweise darauf würden wir uns freuen, weil das diese Vorwürfe entkräften würde.“ „Wenn die Betroffenen aggressiv von einer Schmutzkampagne sprechen und sich ganz offensichtlich unehrlich verhalten, stachelt das die Rechercheure natürlich an“, sagte PlagDoc der Zeitung. Das Netz sei jedoch kein Hetzmob. „Aber es lässt sich bei klarer Faktenlage eben auch ungern belügen.“ [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelSPD-Chef Gabriel will jährlich drei Milliarden Euro in ökologische Energiewende investieren
Nächster Artikel De Maizière: Bundeswehr wird nicht zur "Unterschichtenarmee"
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA