Foto: Bundeswehr-Soldat, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Bekämpfung von Waldbränden haben 2019 doppelt so viele Bundeswehrsoldaten der Feuerwehr geholfen wie im Vorjahr – fast alle Einsätze waren in Ostdeutschland. Im laufenden Jahr wurden 712 Soldaten bei Löscharbeiten eingesetzt, der Großteil davon bei Feuern in Mecklenburg-Vorpommern (546), berichtet die „Rheinische Post“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion. 2018 kamen demnach 312 Soldaten zum Einsatz, darunter 260 in Brandenburg.
Die FDP forderte, dass die Feuerwehren in Deutschland besser aufgestellt werden. Die Bundeswehr habe anderes zu tun, als Brände zu löschen, sagte der FDP-Abgeordnete Karlheinz Busen. Angesichts der gestiegenen Zahl der helfenden Soldaten stelle sich die Frage, ob die Feuerwehren genügend Personal und Material für die Bekämpfung von Waldbränden vorhielten: „Die Länder sind hier in der Pflicht und müssen ihre Feuerwehren besser ausstatten.“