Merkel und Röttgen sollen sich heftig über den Rücktritt als Umweltminister gestritten haben. Merkel stellte Rötgen aber letztlich vor vollendete Tatsachen.
Berlin – Zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Umweltminister Norbert Röttgen (beide CDU) soll es unmittelbar vor der Entlassung Röttgens zu einem heftigen Streit gekommen sein. Nach Informationen der „Rheinischen Post“ aus hochrangigen Regierungskreisen hatte Merkel Röttgen bereits am Dienstagabend gegen 17 Uhr zu einem Gespräch ins Kanzleramt gebeten und ihm den Rücktritt nahegelegt.
Der CDU-Politiker habe sein Ministeramt aber nicht abgeben wollen. Außerdem habe er Merkel für die fehlende Unterstützung nach der verbalen Attacke von CSU-Chef Horst Seehofer kritisiert. Merkel habe Röttgen nach dem knapp einstündigen Gespräch schließlich eine Nacht Zeit gelassen, um über den Rücktritt nachzudenken, berichtet die Zeitung weiter. Röttgen blieb aber auch am Mittwochfrüh bei seiner Haltung.
Merkel entließ Röttgen
Nach der Kabinettssitzung nahm Merkel Röttgen zur Seite teilte ihm die Entlassung mit. Die Entscheidung Merkels sei ein Prozess von „zwei Tagen“ gewesen, heißt es. Am Montag habe sie ihn noch im Amt behalten wollen. [dts Nachrichtenagentur]
Am Ende dieser Geschichte sieht niemand gut aus. Ob Altmaier jetzt ein besserer Umweltminister ist? Ich wage es, zu bezweifeln.