
Foto: Frank-Walter Steinmeier, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier plädiert für mehr öffentliches Interesse und finanzielle Förderung für die Erinnerungsstätten der Demokratie in Deutschland. “Aber wo ist der authentische Ort, der den mutigen Oppositionellen in der DDR gewidmet ist?”, schreibt Steinmeier in einem Beitrag für die Wochenzeitung “Die Zeit”. “Aber was investieren wir in die Orte unserer Demokratiegeschichte?”, so Steinmeier weiter.
“Das Hambacher Schloss ist uns jedes Jahr ganze 100.000 Euro wert, und für die Frankfurter Paulskirche, vielleicht Deutschlands bekanntester Ort demokratischen Ringens zur Mitte des 19. Jahrhunderts, wenden wir aus Bundesmitteln bislang keinen Cent auf.” Außerdem erklärte der Bundespräsident: “2023 jähren sich die demokratische Revolution und die Nationalversammlung zum 175. Mal. Warum hat Deutschland nicht den Ehrgeiz, die Paulskirche bis dahin zu einer modernen Erinnerungsstätte für die Demokratie zu machen?” In diesem Zusammenhang legte er die Idee nahe, den 18. März, den Tag, an dem die demokratische Revolution von 1848 in Berlin ihren Höhepunkt erreichte, zum nationalen Gedenktag zu machen. Er schreibt: “Auch Gedenktage prägen unsere Erinnerungskultur.”
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