Foto: Fahrzeug von Google Street View, Google, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Peter Schaar, hat Google dazu aufgefordert, die Widerspruchsmöglichkeit besorgter Bürger gegen den umstrittenen Fotodienst Street View nicht allein auf Internetnutzer zu begrenzen. Das Verfahren müsse so gestaltet sein, dass „auch Betroffene, die das Internet nicht nutzen, ihr Widerspruchsrecht ausüben können“, sagte Schaar der „Saarbrücker Zeitung“. Neben der Chance eines schriftlichen Widerrufs solle Google daher auch eine „telefonische Hotline“ einrichten.Zugleich betonte der Datenschutzbeauftragte, dass der Internetriese bis zur Inbetriebnahme des Fotodienstes gewährleisten müsse, „dass sämtliche bis dahin eingelegten Widersprüche abgearbeitet werden“. Die Daten der Menschen, die die Abbildung ihrer Häuser im Internet verweigern, dürften laut Schaar auch nicht auf Dauer zentral gespeichert oder zu anderen Zwecken verwendet werden. Google hatte am Dienstag angekündigt, bis zum Jahresende Panoramabilder von 20 Städten im Internet veröffentlichen.