Berlin – Die deutschen Versicherungsunternehmen halten nur noch 2,8 Milliarden Euro an griechischen Staatsanleihen. Das geht aus einem internen Papier des Finanzausschusses des Bundestages hervor, das der „Welt“ vorliegt. Gemessen an den gesamten Kapitalanlagen machen griechische Anleihen nur 0,22 Prozent aus.Eine Laufzeitverlängerung oder gar eine härtere Umschuldung (Haircut) könnte die Assekuranz also verschmerzen. Vor einem Jahr hatte das Exposure noch 5,8 Milliarden Euro betragen. 2010 wurden Investitionen in Publikumsfonds einbezogen, die 2011 herausgerechnet worden waren. Nach Angaben des Branchenverbandes GdV machen Publikumsfonds jedoch nur ein Prozent des Anlagevolumens der Assekuranz aus. Die Erhebung hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) vorgenommen und dabei 181 unter deutscher Aufsicht stehende Unternehmen einbezogen, die gemeinsam weit über 80 Prozent des Marktes abdecken. Bei den Angaben handelt es sich nur um jene Papiere, bei denen das Risiko direkt bei den Versicherungsunternehmen liegt. Nicht enthalten sind jene Anleihen, bei denen die Kunden das Risiko tragen. [dts Nachrichtenagentur]
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