Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer SE, Mathias Döpfner, ergreift in einem offenen Brief Partei für den ZDF-Moderator Jan Böhmermann: „Ich finde Ihr Gedicht gelungen. Ich habe laut gelacht“, schreibt Döpfner in der „Welt am Sonntag“. Er halte diese Feststellung für wichtig, „weil man in den vergangenen Tagen keinen einzigen Beitrag über Ihren Text gelesen hat, der nicht erst mal, gleichsam als Captatio benevolentiae, betonte, wie geschmacklos und primitiv und beleidigend Ihre Satire über Erdogan sei“.
Gegen Böhmermann ermittelt die Mainzer Staatsanwaltschaft, weil er sich in einem Schmähgedicht über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ausgelassen hatte. Döpfner schließt sich in seinem Brief allen Schmähungen Böhmermanns an: „Vielleicht lernen wir uns auf diese Weise vor Gericht kennen. Mit Präsident Erdogan als Fachgutachter für die Grenzen satirischer Geschmacklosigkeit.“
Prima Herr Döpfner, sehr gut geschrieben. Wo kämen wir den hin, wenn ein Diktator, namens Erdokan, der Frauen verprügeln, Journalisten einsperren lässt und viel ander grausame Dinge zulässt, nicht mit einer Satire ärgern kann. Er muss damit leben, dass er verarscht wird. Und unser deutsche Justiz sollte sich gefälligst zurück halten und nicht noch Benzin ins Feuer gießen. Wir haben Meinungsfreiheit und das ist Deutschlands höchstes Gut. Dies sollte sich auch Frau Merkel hinter die Ohren schreiben und keinen Kniefall vor einem Erpesser machen. Frau Merkel ich würde an ihrer Stelle Erdogans Füße noch küssen, dann wissen sie, ob sie nach Knoblauch, oder nach Ziegenkot riechen. War nur Satire ;-)