Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Parteitag der SPD hat der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff das Konzept der SPD gelobt: „Bei der SPD weiß man, woran man ist“, sagte er in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“ (Montag). Der Vizepräsident des EU-Parlaments äußerte sich auch positiv zum Steuerkonzept der SPD, welches „einige bemerkenswerte Entwicklungen“ beinhalte. Der Einstieg aus dem Ausstieg aus dem Soli sei überfällig.
Lambsdorff lobte auch den Verzicht auf eine Vermögenssteuer sowie die Idee, dass der Spitzensteuersatz später greifen müsse, um die Mittelschicht nicht zu belasten. Der Wähler wisse, was man bei der SPD bekomme, bei der CDU hingegen werde er völlig im Unklaren gelassen. „Die CDU legt keine Inhalte fest, hat kein Programm und hat ihren Generalsekretär entmachtet“, kritisierte der FDP-Politiker. Für die Koalition nach der Bundestagswahl gäbe es bei der FDP keine „feste präferierte Auswahl“. Die CDU bezeichnete er als „inhaltsleer“ und „blutarm“, Wolfgang Schäubles Steuerpolitik als „unglaubwürdig“.