Berlin – Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Döring, erwartet von der CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzlerin, dass Angela Merkel „neues Vertrauen“ in der und für die Koalition schaffe. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ sprach sich Döring zugleich entschieden dagegen aus, die Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm in der kommenden Woche im Bundestag mit der Vertrauensfrage für die schwarz-gelbe Bundeskanzlerin zu verbinden: „Das wäre ein Zeichen der Schwäche. Davon habe ich noch die Nase voll aus den Zeiten des SPD-Kanzlers Gerhard Schröder“, meinte Döring.„Was aber nicht heißt, dass Angela Merkel nicht neues Vertrauen für die Koalition schaffen muss.“ Döring verwies darauf, dass sich die Zahl derjenigen, die in der FDP-Fraktion dem Rettungsschirm in der kommenden Woche im Bundestag nicht zustimmen würden, mittlerweile auf vier Abgeordnete reduziert habe. Das würde nahezu die Halbierung der liberalen Abweichler vom Regierungskurs bedeuten. Zur nervlichen Verfassung der FDP angesichts kritischer Wählerurteile und einer ebensolchen öffentlichen Debatte sagte Döring, er sehe nicht die Gefahr, dass Parteichef Philipp Rösler die Nerven verlieren könne: „Er hat nervenstarke Leute an seiner Seite“, so Döring, der Fraktionsvize und Bundesschatzmeister der FDP ist. [dts Nachrichtenagentur]
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