Berlin – Ford will auf dem Weg zum vollständig globalisierten Autohersteller von einer intensiveren Beziehung zu den Zulieferern profitieren. „Das Verhältnis von Ford und den Zulieferern ist in den vergangenen Jahren intelligenter geworden“, sagte Fords weltweiter Einkaufsvorstand Tony Brown dem „Handelsblatt“. „Wir haben verstanden, dass auch ein Lieferant eine auskömmliche Rendite braucht, um zu überleben“, so der Automanager Um das Ziel profitabler Partner voranzutreiben, setzt Ford auf eine drastische Auslese.„Im Jahr 2005 hatten wir noch über 3.000 Lieferanten in der Produktion“, sagt Brown. „Heute sind es nur noch 1.500 und in den nächsten Jahren soll die Zahl der Zulieferer in der Produktion auf etwa 750 sinken.“ Die verbleibenden Partner sollen aber deutlich früher und intensiver in die Entwicklung neuer Modelle eingebunden werden – und viel mehr Geschäfte mit Ford machen können Ford kaufte zuletzt pro Jahr für 65 Milliarden Dollar ein. „Wir wollen noch stärker als bisher die Größenvorteile heben, die im Konzern schlummern“, sagte Fords Einkaufschef dem „Handelsblatt“. Fords Strategie sieht deshalb weniger Plattformen und mehr Gleichteile vor. Das ermögliche mehr Innovationen, senke die Kosten und verbessere die Qualität bei Herstellern und Zulieferern, sagt Brown Fords Ziel sind nur neun weltweite Standardplattformen, als Zwischenschritt bis zum Jahr 2014 sind 13 geplant, die mindestens 80 Prozent der Produktion abdecken sollen. Vor zwei Jahren gab es noch 25 Standardplattformen. Das Konzept greift offenbar: Sowohl in den einschlägigen Qualitäts-Rankings als auch in Umfragen unter den Zulieferern legen die Amerikaner zu. [dts Nachrichtenagentur]
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