Foto: Fernsehzuschauer mit einer Fernbedienung, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Kabarettist Gerhard Polt sieht im Fernsehen kein ideales Medium mehr fürs Kabarett. Es folge im Tempodruck einer Erwartung, die bloß noch schnelle Antworten verlange, sagte Polt in einem Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). „Wenn Sie als Kabarettist auf die Analyse gehen, da haben Sie es nicht leicht in einer Gesellschaft, die ständig in Eile ist, die einfache Antworten will und ruft: `Ja oder nein? Komm` zum Punkt!`“ Darum sei das „Fernsehen immer weniger das Medium für uns“.
Auf der Bühne habe man „doch noch die Möglichkeit, Entwicklungen zu erzählen, Geschichten, Charaktere“.