Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat im Umgang mit der AfD zur Mäßigung aufgerufen. „Wir sollten nicht dazu übergehen, die AfD zu ignorieren oder zu beschimpfen“, sagte Klöckner der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Wir müssen heikle Themen offen erklären und diskutieren, um so AfD-Wähler mit Argumenten zurückzuholen“, betonte die CDU-Politikerin.
Zugleich machte sie deutlich, dass die AfD „kein Partner“ für die CDU sei. CDU-Chefin Angela Merkel hat unterdessen angesichts der AfD-Wahlerfolge erstmals eine Kurskorrektur angedeutet, berichtet die „Bild“ (Dienstag) unter Berufung auf Teilnehmer der Präsidiumssitzung am Montag. Demnach sagte Merkel, die Union müsse verstärkt auch auf konservative Wähler rechts von der politischen Mitte zugehen. Zugleich habe Merkel auch eine neue Strategie im Umgang mit der AfD angeregt, hieß es laut Teilnehmern. Es sei nicht sinnvoll, auf die AfD und ihre Wähler immer nur einzuprügeln. Das schaffe nur Solidarisierungseffekte, erklärte die Bundeskanzlerin demnach.