Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Theologin Margot Käßmann hat die Debattenkultur in Deutschland im Jahr 2018 kritisiert. „Tabus wurden gebrochen, etwa wie Menschen übereinander reden“, sagte die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende der „Neuen Westfälischen“. Im Internet würden Schranken überschritten, fügte Käßmann hinzu.
„Öffentliche Personen der AfD versuchen, solche Sprache zu legitimieren. Denken wir nur an das Wort vom `Vogelschiss der Geschichte` im Zusammenhang mit dem Holocaust.“ Die Tatsache, dass Nationalsozialismus nie wieder passieren dürfe, werde infrage gestellt. „Dazu kommen Politiker mit Macho-Gehabe wie Trump, Putin, Erdogan oder Orban. Empathie geht so in der Politik verloren“, sagte Käßmann.