Berlin (dts Nachrichtenagentur) – 28 Jahre nach dem Ende der DDR interessieren sich immer mehr Angehörige früherer DDR-Bürger für die Einwirkungen der Stasi auf ihre Familie. Der Anteil dieser Anträge stieg seit 2012 von zehn auf 17 Prozent, berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf Statistiken der Jahn-Behörde. Seit Ende 2011 hat der Gesetzgeber den Zugang von nahen Angehöriger Vermisster oder Verstorbener zu den Stasi-Akten erleichtert.
Im vergangenen Jahr nutzten 4.410 Kinder, Enkel oder andere nahe Verwandte diese Möglichkeit. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres waren es 3.374 Antragsteller.