Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht den neuen Bundesfreiwilligendienst als eine Bereicherung für die Freiwilligen wie für die Gesellschaft. Menschen, die den Dienst leisteten, machten eine Erfahrung, die ihr persönliches Leben bereicherten „auch wenn sie vielleicht manchmal sehr schwierige Dinge erleben“, sagte Merkel in ihrer aktuellen Video-Botschaft. Die Gesellschaft profitiere dadurch, „dass mehr Menschen mit mehr Erfahrungen da sind“, so Merkel.
Der Bundesfreiwilligendienst gebe die Möglichkeit, „an Stellen zu helfen, die man im eigenen Leben vielleicht noch nicht erleben musste, nicht erleben konnte.“ Es gebe viele junge Menschen, die sich so Krankheit, Alter oder Behinderungen stellten. Allerdings warnte Merkel auch vor Missbrauch von Ehrenamtlichen im Freiwilligendienst: „Es darf nicht sein, dass Arbeitsplätze, die nach den Gesetzen für die Pflege oder Ähnliches zur Verfügung gestellt werden müssen, jetzt einfach mit Freiwilligen besetzt werden. Sondern es muss sichergestellt sein, dass das eine zusätzliche Tätigkeit ist“, so die Bundeskanzlerin. Der Bund nehme relativ viel Geld in die Hand, um Freiwilligendienstplätze zu schaffen. „Die Einrichtungen sollten das annehmen als eine Ergänzung, damit mehr Menschlichkeit, mehr Zeit da ist, um Menschen Angebote zu unterbreiten, aber niemals, um die Kernaufgaben zu erfüllen“, erklärte Merkel. [dts Nachrichtenagentur]