Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Debatte über eine grundsätzlich unterschiedliche Haltung zu Russland und der Politik von Russlands Präsident Wladimir Putin hat jetzt auch die Bundesregierung erreicht.
In der „Bild“ (Dienstagausgabe) nimmt Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zu der Debatte Stellung und fordert eine „ernsthafte und unaufgeregte“ Auseinandersetzung mit den so ganz unterschiedlichen Sichtweisen in Ost- und Westdeutschland. „30 Jahre nach dem Fall der Mauer kann man feststellen, dass es in der Bevölkerung der neuen Länder eine andere Sicht auf Russland gibt als in den alten Bundesländern. Damit müssen wir uns ernsthaft und unaufgeregt befassen. Klar ist dabei auch, dass das Minsker Abkommen selbstverständlich die Grundlage für die Überwindung des Konflikts ist“, sagte Seehofer.
Zuvor hatte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) mit seiner Forderung nach einem Ende der Russland-Sanktionen und der Einladung an Russlands Präsident Wladimir Putin nach Sachsen eine heftige Kontroverse ausgelöst und für massive Kritik aber auch Zustimmung gesorgt.