
Foto: Jens Spahn, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesgesundheitsminister und Kandidat für den CDU-Vorsitz, Jens Spahn, will die Union wieder so stark machen, dass sich die Frage nach einer Kooperation mit der AfD nicht mehr stellt. “Als CDU-Vorsitzender würde ich zuallererst in die AfD-Hochburgen gehen, um möglichst viele Bürger für die CDU zurückzugewinnen”, sagte Spahn der “Saarbrücker Zeitung”. Er müsse nichts zurücknehmen oder korrigieren, was er bisher in der Migrationsdebatte gesagt habe.
“Leider war in der Vergangenheit das Thema immer stark personell aufgeladen. Das hat eine ehrliche Debatte erschwert”, so der CDU-Politiker weiter. Heute sei das anders. “Annegret Kramp-Karrenbauer sagt nun richtigerweise auch, dass kriminelle Asylbewerber kein Recht haben, in Deutschland und der EU zu sein”, so Spahn. Zugleich erklärte der Gesundheitsminister, das Rennen um den Vorsitz sei offen. Die Frage einer Kanzlerkandidatur stelle sich für ihn nach einer Wahl zum Parteichef “nicht unmittelbar”. “Ich bin jung genug, um in Ruhe und vertrauensvoll mit Angela Merkel als Kanzlerin zusammenzuarbeiten”, so Spahn.
Deine Meinung?
» Widerstand im Bundestag gegen Interpol-Präsidentschaftskandidaten