Foto: Bootsflüchtlinge im Mittelmeer (Archiv), Marina Militare, über dts Nachrichtenagentur
Tripolis (dts Nachrichtenagentur) – Nach einem Bootsunglück im Mittelmeer sind nach Angaben der libyschen Marine mehr als 100 tote Flüchtlinge auf einem Küstenstreifen nahe der Stadt Suwara entdeckt worden. Man gehe davon aus, dass noch mehr Leichen angespült würden. Am Donnerstag sei ein leeres Flüchtlingsboot gefunden worden, das vermutlich am Mittwoch gekentert war.
Unterdessen verunglückte ein weiteres Flüchtlingsboot vor der griechischen Insel Kreta. An Bord befanden sich nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration rund 500 Flüchtlinge. Bis zum Freitagmittag waren rund 340 Menschen gerettet worden, mindestens vier Menschen starben. Immer wieder versuchen Flüchtlinge, von Nordafrika über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Ihre Zahl ist seit der Schließung der Balkanroute wieder gestiegen.