Der Bundestag macht sich für eine Legalisierung der religiösen Beschneidung unter medizinischen Bedingungen stark.
Berlin – Der Bundestag hat sich in einer Sondersitzung am Donnerstag für die religiöse Beschneidungen stark gemacht. Die Abgeordneten stimmten mit breiter Mehrheit für einen gemeinsamen Entschließungsantrag von CDU/CSU, SPD und FDP zur rechtlichen Regelung der Beschneidung minderjähriger Jungen. Der Bundestags-Beschluss hat allerdings nur symbolischen Wert. Die Bundesregierung ist nach der Sommerpause aufgefordert, einen Gesetzentwurf vorzulegen, der sicherstellt, dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötige Schmerzen grundsätzlich zulässig ist.
Kölner Gericht hatte Beschneidung als Körperverletzung gewertet
Mit der Resolution reagierten die Abgeordneten auf ein Urteil des Kölner Landgerichts, das die bei Juden und Muslimen übliche Beschneidung kürzlich als Körperverletzung bewertet hatte. [dts Nachrichtenagentur]
Das schreiben Andere zur Beschneidung:
- NeunBeere: Peniskulturkampf
- Fritz Ullmann: Beschneidung: Zwischen religiösem Eifer und einfacher Dummheit
- Kulturia: Beschneidung: Pro und Contra
Meine Meinung zu diesem Thema hatte ich schon im Blog gepostet.
Mir gefällt die Gesetzesinitiative pro Beschneidung überhaupt nicht. Damit würde das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit außer Kraft gesetzt werden.
Ein Recht, das meines Erachtens immer über dem Recht der freien Religionsausübung stehen muss. Sonst legalisieren wird demnächst auch die Scharia.
Meines Erachtens ist das Verbot der Beschneidung eine eklatante Beeinträchtigung der Religionsfreiheit. Die Beschneidung wird so auf jeden Fall nicht gestoppt. Man treibt Familien in die Kriminalität und fördert Situationen in denen die Familie die Beschneidung selbst übernehmen
Die Beschneidung „beschneidet“ die Religionsfreiheit – nämlich derer, die gegen ihren Willen verstümmelt werden.