Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Auf der Suche nach einem neuen Parteivorsitzenden hat die CDU am Freitag mit Norbert Röttgen die mehrfach verschobene Reihe von Kandidaten-Fragestunden gestartet. Röttgen bekam gleich zu Beginn von CDU-Mitgliedern mehrere Fragen zum Thema Frauenbeteiligung gestellt und beteuerte, langfristig eine Parität bei der Ämteraufteilung zwischen Männern und Frauen erreichen zu wollen. Man dürfe aber auch feststellen, dass die CDU seit 20 Jahren Frauen an der Parteispitze habe.
Auf die Frage, wie er sich von Laschet und Merz unterscheide, versuchte Röttgen diplomatisch auszuweichen: Er vertrete leidenschaftlich die Werte der CDU, die Entscheidung müssten die Delegierten treffen. Auch bei anderen Themen blieb der Kandidat etwas unbestimmt: Auf die Frage eines Mitglieds, wie er sich die Landwirtschaft der Zukunft vorstelle, entgegnete Röttgen, es sei ihm in erster Linie wichtig, dass die Landwirtschaft eine Zukunft habe. Am 14. Dezember und 8. Januar werden alle drei zusammen Kandidaten befragt, am 17. Dezember ist eine Fragestunde mit Armin Laschet, am 18. Dezember mit Friedrich Merz geplant. Der CDU-Parteitag soll Mitte Januar stattfinden.