Foto: Fans von Hertha BSC, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Beim Bundesligisten Hertha BSC sind Vereinsverantwortliche und Investor Lars Windhorst uneins über die Größe der geplanten neuen Fußballarena. Hertha-Präsident Werner Gegenbauer plädierte im „Manager Magazin“ für ein mittelgroßes Stadion „mit 50.000 Plätzen“ auf dem Berliner Olympiagelände. „Dafür könnten wir vom Berliner Senat auch Zuschüsse bekommen, wenn es überdacht ist, weil Berlin bislang keinen Veranstaltungsort von dieser Größe hat.“ Die großen Spiele könnten dann nach wie vor im alten Olympiastadion mit seinen 75.000 Plätzen stattfinden, so Gegenbauer. Windhorst schwebt hingegen ein Fußballtempel mit 90.000 Rängen vor.
Das Stadion werde voraussichtlich erst 2025 fertiggestellt, sagte er dem Magazin. „Dann könnten 50.000 Plätze vielleicht nicht mehr reichen, wenn wir Erfolg haben.“ Darüber sollte der Verein zumindest noch einmal nachdenken. Die internen Meinungsunterschiede werden überlagert von einer Diskussion über den Standort des Stadions. Die Hertha-Verantwortlichen wollen den Neubau auf dem denkmalgeschützten Maifeld in der Nähe des Berliner Olympiastadions errichten, welches gut an U-Bahn und S-Bahn angeschlossen ist. Der Berliner Senat favorisiert dagegen einen Standort im nördlichen Berliner Ortsteil Tegel.