Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Rolf Mützenich, Vizefraktionschef der SPD im Bundestag, glaubt, dass sich die Beziehungen zwischen den USA und Russland mit dem Amtsantritt von Donald Trump zunächst nicht grundlegend ändern werden: „Ich vermute, dass die Männerfreundschaft Trump-Putin letztlich nicht nur an den unterschiedlichen Interessen beider Staaten, sondern auch den überdimensionierten Egos der beiden Präsidenten scheitern wird“, sagte der SPD-Politiker der „Heilbronner Stimme“ (Freitagausgabe). Von Nutzen sei eine bessere Gesprächsatmosphäre zwischen Washington und Moskau nur, „wenn diese auch eine verlässliche Russland-Politik von Seiten der USA zur Folge hat und vor allem eine andere Politik von Moskau, die wir dringend brauchen“. Der Außenpolitiker Mützenich fügte hinzu: „Amerika – und mit ihm die Welt – tritt in eine Phase allgemeiner Verunsicherung ein, die über das Maß hinausgeht, das man ohnehin von wechselnden Administrationen kennt.“
Wundertüte Trump
Eine zentrale Frage werde sein, wie Trump auf „außenpolitische Herausforderungen reagieren wird und ob er sich an das hält, was die Vorgängerregierung in der internationalen Politik erarbeitet hat, wie beispielsweise das Atomabkommen mit dem Iran oder die neuen Beziehungen zu Kuba.“