Mathieu Carrìere hat am Wochenende (17.06.) vor dem Bundesjustizministerium in Berlin für mehr Rechte von Trennungsvätern demonstriert. Dabei ließ sich der Schauspieler ans Kreuz hängen und sorgte damit für Empörung und Aufregung.
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) kritisierte die Aktion vor ihrem Amtssitz als geschmacklos. Auch die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg hatte die Kreuzigungsaktion, an der rund 250 Demonstranten teilnahmen, zuvor schon kritisiert. CSU-Chef Edmund Stoiber fordert jetzt bis zu drei Jahre Gefängnis für Gotteslästerung. Eine entsprechende Gesetzesinitiative kündigte Bayerns Ministerpräsident für den Integrationsgipfel im Juli bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an. Wie die „Bild“ berichtet, sagte Stoiber dazu: „Es darf nicht alles mit Füßen getreten werden, was anderen heilig ist.“ Wer bewusst auf den religiösen Empfindungen anderer Menschen herumtrampele, müsse mit Konsequenzen rechnen.
Carrìere hatte sich jahrelang mit seiner Ex-Lebensgefährtin um das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter gestritten. Reportern sagte er nach seiner Aktion: „Wir sind in Europa ein mittelalterliches Land, wenn es um Kinderrechte geht. Bis diese Gesetze geändert werden, dürfen wir keine Kinder mehr machen. Die Leiden von Jesus am Kreuz sind Leiden des Verlassenseins. Über fünf Millionen deutsche Kinder fühlen sich ebenfalls wie Jesus von ihren Vätern verlassen.“