Frankreichs Zentralbankchef Noyer stärkt dem Euro den Rücken. Entgegen allen Unkenrufen sieht er eine positive Zukunft für die europäische Währung. Es besteht die Chance, das der Euro innerhalb der nächsten zehn Jahre zur weltweiten Leitwährung wird. Dafür müsse Europa allerdings seine Hausaufgaben machen.
Paris – Der Euro kann nach Ansicht des französischen Zentralbankchefs Christian Noyer zur weltweiten Leitwährung werden. Dies sei binnen eines Jahrzehnts möglich, wenn die Länder der Euro-Zone ihre Pläne für eine stärkere Abstimmung der Wirtschaftspolitik erfolgreich umsetzen würden, schrieb Noyer in einem Kommentar für die französische Sonntagszeitung „Journal du Dimanche“. „In zehn Jahren ist der Euro möglicherweise die Währung Nummer eins auf der Welt“, so Noyer.
Europa muss seine Hausaufgaben machen
Bedingung dafür sei allerdings, dass die Länder der Euro-Zone alle Entscheidungen des letzten Gipfeltreffens umsetzen. Anfang Dezember 2011 hatten sich die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone auf einen Haushaltspakt verständigt, der die Finanzmärkte allerdings nur kurzfristig beruhigen konnte. Hintergrund der Verunsicherung ist die Furcht vor langwierigen Verhandlungen zwischen den Euro-Staaten. [dts Nachrichtenagentur]
Als Fan des Euros kann ich an dieser Stelle nur applaudieren. Die Interventionen von IWF, FED und US-Regierung in der Eurokrise geschehen aus Angst. Die weltweiten Devisenreserven werden seit Jahren vom Dollar in den Euro verschoben. Dem Dollar droht der Verlust des Status als Weltreservewährung. Europa ist substantiell besser aufgestellt als die USA. Auch China wird mit steigendem Wohlstand sozialisieren müssen, was Wachstum kostet. Historisch bietet sich die Chance, das „alte Europa“ zur modernen, dominanten Weltwirtschaftsmacht auszubauen.
In meinem Blog habe ich noch ein wenig mehr zum Thema geschrieben. Dort gibt es u.a. auch meine Prognose zur Entwicklung der Top10 der Volkswirtschaften.