Umbau Domplatte Köln

Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435

Die Domplatte soll abschnittsweise umgebaut werden. Im Bereich der Nordseite laufen die Bauarbeiten bereits.

Im typischen Kölner "Wir-haben-schon-mal-angefangen"-Charme wird derzeit die Kölner Domplatte umgestaltet. Die bestehende Treppenanlage vom Bahnhofs- zum Domvorplatz mit Aufgängen und Rolltreppe wird abgerissen und durch eine neue breite Freitreppe ersetzt.

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Mit der Freitreppe soll die topographische Situation rund um den Dom wieder sichtbar gemacht werden.
Perspektive: Schaller/Theodor Architekten

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70 Meter breit wird die neue Freitreppe zwischen Dom und Bahnhof werden.
Perspektive: Schaller/Theodor Architekten

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Eine Reihe von neun, sieben Meter hohen Lichtstelen (

) soll den Bahnhofsvorplatz beleuchten.
Perspektive: Schaller/Theodor Architekten

Mehr Informationen unter:

http://www.koelnarchitektur.de/pages/de/home/aktuell/1144.htm#comment

Hier kann auch jeder (ohne Anmeldung) seinen Kommentar zu dem Projekt abgeben. Beteiligt euch.

Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127

Das Projekt kannte ich schon und finde es von den Ansätzen auch gut, nur stört mich (wie sicher viele andere hier auch) die moderne Platzgestaltung. Man hätte den Raum zwischen diesen beiden hist. Kirchen etwas eleganter und freundlicher gestalten können.
Auf den drei Bildern sieht das ganze doch sehr kalt und abweisend aus.
Da haben die Stadplaner die Chance gehabt, ein Schmuckstück zu erschaffen(Eingang zur Stadt!) und sie haben sowas abgeliefert...
Da wird doch weiterhin jeder Tourist so schnell wie möglich diesen Bereich verlassen und zum Dom stürmen.

Taoiseach
Novize

Beiträge: 41

Na ja, besser als die momentane Situation ist es auf jeden Fall (was aber nicht viel aussagt). Waren die Rolltreppen eigentlich jemals in Betrieb?

Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288

ich war heute zufällig in köln und die arbeiten sind in vollem gange (nunja, waren - heute ist ja sonntag)
und ich war wiedereinmal überrascht, wie häßlich köln an vielen stellen ist und trotzdem so quicklebendig!

Ein_Hannoveraner
Stammgast

Beiträge: 65

Und wo bleibt die Bude mit dem weltberühmten Rivekoochen ? ;-)

Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943

was soll man zur domplatte sagen: hässlicher platz, hässlicher bhf., hässliche riesengeäude drumrum...
das war vor dem umbau so und wird nach ihm so bleiben.
und diese lichtstelen sind furchtbar. immerhin bieten diue breiten flächen viel raum für schmierereien und plakate.

mark!
Stammgast

Beiträge: 65

was soll man sagen?

geistlose dilettanten!
lichtstelzen.
armes deutschland.
schade ums geld.
usw...

Ein_Hannoveraner
Stammgast

Beiträge: 65

Der Entwurf istz viel zu formalistisch - alles schnurgerade, glatt, unlebendig...
Es fehlt: Grün, Wasserflächen,Verweilecken...
Zum Grün: Bäume vor dem Bahnhofsflügel links vom "Glaskasten" und vor allem vor dem 70er Jahre Ungetüm neben St. Maria Himmelfahrt
Zu Wasserflächen: ein oder zwei Springbrunnen wären nicht schlecht, in Verbindung mit Sitzbänken
Verweilflächen: Ich glaunbe, die ganze Intention dieser Umgestaltung ist, ein bestimmtes Klientel vom platz zu verdrängen und nicht, ein Stück stadt bürgerfreundlicher zu gestalten. Nicht missverstehen: Ich bin auch kein Freund von Obdachlosen und Drogensüchtigen, aber in dem man sie in der Stadt hin- und herschiebt, lassen sich die Probleme auch nicht lösen. Das ganze geht eher zum Nachteil eines anderen Stadtbereichs.

Hans-Dominik Schwabl
Mitglied

Beiträge: 120

Die Kölner Domumgebung ist ein Skandal, und das wird sich durch die neue "Gestaltung" nicht ändern. - Ist Euch aufgefallen, daß die oben gezeigten Präsentationsblätter Zustand bei nächtlicher Beleuchtung zeigen. Wie wird das erst bei Tag aussehen ?????????????

Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435

Schaller/Theodor waren vielleicht nicht die richtige Wahl für diese Aufgabe. Wer z.B. so mit Altbauten umgeht zeigt schon eine bestimmte Grundhaltung gegenüber Stadtbildreparatur:

Hülchrather Straße 3, Köln
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Zitat: "Krieg und Kriegseinwirkung sollten ablesbar bleiben.

...bauliches Konzept, das die Ergänzung deutlich vom Bestand absetzt."

http://www.schallertheodor.de/

Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943

"Krieg und Kriegseinwirkung sollten ablesbar bleiben.

...bauliches Konzept, das die Ergänzung deutlich vom Bestand absetzt."

damit dürfte er so ziemlich diametral zu den auffassungen der leute hier im forum stehen - und diametral zu dem wunderbaren artikel über denkmalschutz, den wir kürzlich hier lesen durften.
anstatt organischem weiterbau: deutlich abgrenzung.
anstatt ästhetischer sanierung: kult der offenen wunde.
das ist der geist von vorgestern. vielleicht sollte man den herren mal schreiben, wie altbacken ihr werkeln eigentlich ist!

retten könnte man den platz nur, indem man alle vier angrenzenden neubauten abreißt und der historie des platzes angemessen wiederaufbaut.
so passt ja alles zusammen: ein feindlicher platz zwischen feindlichen gebäuden.
nur um den dom tut es mir leid...

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Dirk1975 Moderator Beiträge: 435	Gesendet: 16:52 - 27.06.2004 Die Domplatte soll abschnittsweise umgebaut werden. Im Bereich der Nordseite laufen die Bauarbeiten bereits. Im typischen Kölner "Wir-haben-schon-mal-angefangen"-Charme wird derzeit die Kölner Domplatte umgestaltet. Die bestehende Treppenanlage vom Bahnhofs- zum Domvorplatz mit Aufgängen und Rolltreppe wird abgerissen und durch eine neue breite Freitreppe ersetzt. [Link zum eingefügten Bild] Mit der Freitreppe soll die topographische Situation rund um den Dom wieder sichtbar gemacht werden. Perspektive: Schaller/Theodor Architekten [Link zum eingefügten Bild] 70 Meter breit wird die neue Freitreppe zwischen Dom und Bahnhof werden. Perspektive: Schaller/Theodor Architekten [Link zum eingefügten Bild] Eine Reihe von neun, sieben Meter hohen Lichtstelen ( ) soll den Bahnhofsvorplatz beleuchten. Perspektive: Schaller/Theodor Architekten Mehr Informationen unter: http://www.koelnarchitektur.de/pages/de/home/aktuell/1144.htm#comment Hier kann auch jeder (ohne Anmeldung) seinen Kommentar zu dem Projekt abgeben. Beteiligt euch.
Seraph Eleison Mitglied Beiträge: 127	Gesendet: 17:24 - 27.06.2004 Das Projekt kannte ich schon und finde es von den Ansätzen auch gut, nur stört mich (wie sicher viele andere hier auch) die moderne Platzgestaltung. Man hätte den Raum zwischen diesen beiden hist. Kirchen etwas eleganter und freundlicher gestalten können. Auf den drei Bildern sieht das ganze doch sehr kalt und abweisend aus. Da haben die Stadplaner die Chance gehabt, ein Schmuckstück zu erschaffen(Eingang zur Stadt!) und sie haben sowas abgeliefert... Da wird doch weiterhin jeder Tourist so schnell wie möglich diesen Bereich verlassen und zum Dom stürmen.
Taoiseach Novize Beiträge: 41	Gesendet: 18:10 - 27.06.2004 Na ja, besser als die momentane Situation ist es auf jeden Fall (was aber nicht viel aussagt). Waren die Rolltreppen eigentlich jemals in Betrieb?
Kai_2 Senior-Mitglied Beiträge: 288	Gesendet: 20:49 - 27.06.2004 ich war heute zufällig in köln und die arbeiten sind in vollem gange (nunja, waren - heute ist ja sonntag) und ich war wiedereinmal überrascht, wie häßlich köln an vielen stellen ist und trotzdem so quicklebendig!
Ein_Hannoveraner Stammgast Beiträge: 65	Gesendet: 23:00 - 27.06.2004 Und wo bleibt die Bude mit dem weltberühmten Rivekoochen ? ;-)
Antiquitus Moderator Beiträge: 943	Gesendet: 12:10 - 29.06.2004 was soll man zur domplatte sagen: hässlicher platz, hässlicher bhf., hässliche riesengeäude drumrum... das war vor dem umbau so und wird nach ihm so bleiben. und diese lichtstelen sind furchtbar. immerhin bieten diue breiten flächen viel raum für schmierereien und plakate.
mark! Stammgast Beiträge: 65	Gesendet: 13:04 - 29.06.2004 was soll man sagen? geistlose dilettanten! lichtstelzen. armes deutschland. schade ums geld. usw...
Ein_Hannoveraner Stammgast Beiträge: 65	Gesendet: 13:23 - 29.06.2004 Der Entwurf istz viel zu formalistisch - alles schnurgerade, glatt, unlebendig... Es fehlt: Grün, Wasserflächen,Verweilecken... Zum Grün: Bäume vor dem Bahnhofsflügel links vom "Glaskasten" und vor allem vor dem 70er Jahre Ungetüm neben St. Maria Himmelfahrt Zu Wasserflächen: ein oder zwei Springbrunnen wären nicht schlecht, in Verbindung mit Sitzbänken Verweilflächen: Ich glaunbe, die ganze Intention dieser Umgestaltung ist, ein bestimmtes Klientel vom platz zu verdrängen und nicht, ein Stück stadt bürgerfreundlicher zu gestalten. Nicht missverstehen: Ich bin auch kein Freund von Obdachlosen und Drogensüchtigen, aber in dem man sie in der Stadt hin- und herschiebt, lassen sich die Probleme auch nicht lösen. Das ganze geht eher zum Nachteil eines anderen Stadtbereichs.
Hans-Dominik Schwabl Mitglied Beiträge: 120	Gesendet: 14:19 - 29.06.2004 Die Kölner Domumgebung ist ein Skandal, und das wird sich durch die neue "Gestaltung" nicht ändern. - Ist Euch aufgefallen, daß die oben gezeigten Präsentationsblätter Zustand bei nächtlicher Beleuchtung zeigen. Wie wird das erst bei Tag aussehen ?????????????
Dirk1975 Moderator Beiträge: 435	Gesendet: 14:25 - 29.06.2004 Schaller/Theodor waren vielleicht nicht die richtige Wahl für diese Aufgabe. Wer z.B. so mit Altbauten umgeht zeigt schon eine bestimmte Grundhaltung gegenüber Stadtbildreparatur: Hülchrather Straße 3, Köln [Link zum eingefügten Bild] Zitat: "Krieg und Kriegseinwirkung sollten ablesbar bleiben. ...bauliches Konzept, das die Ergänzung deutlich vom Bestand absetzt." http://www.schallertheodor.de/
Antiquitus Moderator Beiträge: 943	Gesendet: 15:05 - 29.06.2004 "Krieg und Kriegseinwirkung sollten ablesbar bleiben. ...bauliches Konzept, das die Ergänzung deutlich vom Bestand absetzt." damit dürfte er so ziemlich diametral zu den auffassungen der leute hier im forum stehen - und diametral zu dem wunderbaren artikel über denkmalschutz, den wir kürzlich hier lesen durften. anstatt organischem weiterbau: deutlich abgrenzung. anstatt ästhetischer sanierung: kult der offenen wunde. das ist der geist von vorgestern. vielleicht sollte man den herren mal schreiben, wie altbacken ihr werkeln eigentlich ist! retten könnte man den platz nur, indem man alle vier angrenzenden neubauten abreißt und der historie des platzes angemessen wiederaufbaut. so passt ja alles zusammen: ein feindlicher platz zwischen feindlichen gebäuden. nur um den dom tut es mir leid...