Nur mal eine rein praktische Frage: Wie soll denn Elisabeths schwangerer Bauch versteckt worden sein? Irgendwer hätte es ganz bestimmt bemerkt, auch wenn sie, was weiß ich, auf Reisen war oder so...

hätte Elisabeth sich überhaupt nochmal einem Mann, wie sag ichs- "hingegeben"...??
Das war doch für sie eine "Pflicht", die mit den Kindern, die sie mit Franz hatte, erledigt war...
Habe auch von der Comtesse gehört, aber kann mir das nicht vorstellen...
Gäbe es dann nicht noch andere Quellen, die das irgendwie erwähnen?

@Sophie, was sagst du dazu???


@shadow...
ohne dir das Geschäft "verderben " zu wollen...

Bei Amazon gibts das Buch "reichlich"...

...WIEDER vergessen mich einzuloggn...


*Elnèzèst, sorry

[Link zum eingefügten Bild]

@shadow
Meinst du die Schauspielerin Elissa Landi?
Ich habe gelesen, dass ihre Mutter (die du als mögl. Tochter Sisis) beschreibst, eine Großnichte Elisabeths war...
Als Schauspielerin wusste sie, wie man sich präsentiert, um jemandem ähnlich zu sehen...

*hhhmmm

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Hier noch ein Bild von Elissa...

Hamann schreibt in ihrem Buch "Eisabeth" zu dieser Tochter in den Anmerkungen:
"Aus diesem Unfall der Kaiserin schlug eine Gräfin Zanardi Landi [...] Kapital, indem sie behauptete, Elisabeth habe in Sassetôt heimlich ein Kind zur Welt gebracht. Gräfin MArie Larisch (die nicht in Sassetôt dabei war, griff diese Geschichte auf [...].
Aus den detailliert geführten Tagebüchern der Gräfin Festetics und der Erzherzogin Marie Valerie [...] ist dies eindeutig in das Reich der Fabel zu verweisen.
Der Tagesablauf der Kaiserin ist aus den zeitgenössischen französichen Zeitungen genau nachzuprüfen. Tausende sahen sie täglich beim BAden im Meer und waren auch Zeugen ihrer Reiterkunststücke. Wie kann sie da im neunten Monat schwanger gewesen sein? Daß der kaiserliche Leibarzt Dr. Widerhofer diese Frankreichreise mitmachte, war ausdrücklicher Wunsch des KAisers, da man wegen Elisabeths Waghalsigkeit ständig einen Unfall befürchtete und nicht auf fremde Ärzte angewiesen sein wollte.. Die Quellenlage zum Sasset^t-Aufenthalt ist gut und weist keinerlei Vertuschungsversuch auf. Der Reitunfall steht außer Frage."
(TB-Ausgabe S.622, 26. Anmerkung zum Kapitel

Ach, Anonymus, was sage ich nur dazu ...

Aaalso, zu Anfang des 20. Jahrhunderts veröffentlichte ein gewisser Monsieur Perquer ein Buch, in dem er von einem Aufenthalt der Kaiserin Elisabeth im Jahr 1882 (!) in Sassetôt berichtete. Allein dieses Buch veranlasste Caroline Zanardi-Landi zu einer an den Haaren herbeigezogenen Geschichte. Angeblich sei der Reitunfall der Kaiserin nur inszeniert worden, um die Geburt ihres fünften Kindes zu vertuschen. Nur warum sollte die Geburt eines kaiserlichen Kindes vertuscht werden? Auch hier wusste Zanardi-Landi eine Antwort: Elisabeth wollte, dass wenigstens ihr fünftes Kind ungezwungen und fern des Wiener Hofes aufwachsen durfte. Weiter berichete Caroline, sie sei jahrelang von einer wunderschönen Unbekannten besucht worden, über die sie erst 1888 erfahren haben will, dass es sich bei der Dame um die Kaiserin und ihre Mutter gehandelt habe. Zwischen 1908 und 1912 versuchte Zanardi-Landi sogar, ihre Anerkennung bei Hofe durchzusetzen. Sie scheiterte natürlich.
Dennoch wurden verschiedene Autoren auf die Geschichte der Gräfin aufmerksam. Um den Vater des "Mädchens von Sassetôt" rankten sich immer skurilere Gerüchte. Die Liste reichte von FJ, Andrássy und Middleton über Esterházy bis hin zu Ludwig II.

Unsere allseits bekannte Skandalnudel Marie Larisch erfuhr im April 1913 in London von Zanardi-Landi's Memoiren "The Secret of an Empress" und glaubte die Geschichte natürlich. Bis mindestens in die dreißiger Jahre hatte bestand ein persönlicher Kontakt Marie Louise's zu Caroline uns ihrer Tochter, der Schauspielerin Elissa Landi (eigentlich Elisabeth Marie Kühnelt). So schrieb Marie zum Beispiel am 20. Juli 1934 an Elissa: Es besteht so viel Ähnlichkeit zwischen dir und der Kaiserin Elisabeth, wie ich gelesen habe, in deiner Lebensweise - deine einsamen Ritte, und weil du P e r l e n liebst - s i e hat n u r Perlen getragen. [...] aber ich sehe schon, daß du das Talent und den geistreichen Witz deiner Großmutter geerbt hast.

Nur dumm für Caroline - an der nur ihr Geburtsname "Kaiser" adelig war -, dass ihre ganze Enthüllungsgeschichte auf einer Fehlinformation Perquer's basierte: Elisabeth war nur im September 1875 in Sassetôt, niemals aber Anfang 1882. Weder Caroline noch Marie Larisch hielten es für nötig, das Jahr zu überprüfen (Zitat Corti: die dumme Wallersee hat das nämlich übersehen).

Fazit: Da wollte sich mal wieder eine Person seeehr wichtig machen - und ist, nicht zuletzt an ihrer eigenen Dummheit, kläglich gescheitert.

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Caroline Gräfin Zanardi-Landi, geschiedene Kühnelt, geborene Lily Kaiser

...
..DAAANKE Sophie,

es KONNTE ja nicht sein!
Klatsch und Tratsch gabs und gibts halt immer noch...