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 Forum Index —› NEWS —› ---Vermisstes Pony ist tot---
 


Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 20:38 - 10.02.2004

Aus einer e-mail:

Gesucht wird eine ca. 20j.Ponystute, Stckm. ca. 1,27m

Dieses Pony wurde angeblich im Raum Eichstätt eingeschläfert. Es besteht Anlaß zum Verdacht, daß dieses Pony weiterverkauft, bzw. zum Schlachter gegangen ist. Wer hat im Raum Eichstätt, Ingolstadt, Erlangen dieses Pony, innerhalb der letzten drei Wochen gesehen, gesehen daß es transportiert wurde oder kann sonstige Angaben über den Verbleib des Ponys machen?



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Hinweise bitte an mich - ich leite alles ohne Umweg an die Besitzerin weiter.
Ulla
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 23:36 - 10.02.2004

Wendy, eine 20jährige Ponystute mit Arthrose suchte einen Gnadenbrotplatz. Ihre Besitzerin eine junge Mutter von zwei kleinen Kindern wandte sich an mich, und ich erklärte mich bereit diese Stute aufzunehmen. Wendy lebte bis dahin in Offenstallhaltung mit mehreren Shettys zusammen, aber Sabrina, die Wendy lange Jahre begleitet hat, wünschte sich ein neues Zuhause für sie, da sie viel zuwenig Zeit für die Stute hatte. Sie wünschte sich ein Zuhause, indem Wendy nicht nur versorgt, sondern noch ganz ganz viele Streicheleinheiten und Fürsorglichkeit erhalten würde, für die Sabrina die Zeit fehlte.Wir überlegten lange hin und her, und ich hatte große Bedenken wegen des langen Transportes. Aber schließlich fanden wir eine anscheinend perfekte Lösung.
Ein Mitglied dieses Forums, welches aus der Gegend von Sabrina kam, erklärte sich freudig bereit Wendy aufzunehmen.

Ich bin Brillenträgerin.
In diesem Fall habe ich wohl eine rosarote Brille aufgehabt.
Und trotz Brille kann ich den Menschen auch leider nur vor den Kopf gucken.

Nach Rücksprache mit anderen Forumsmitgliedern wurde diese Übernahme des Gnadenbrotpony eindeutig befürwortet.
Insbesondere, da sich bereits ein anderes Tierschutzpferd in deren Obhut befand, und dieses augenscheinlich in guten Händen war.

Es ist sehr spät, und gerade habe ich Sabrina die traurige Gewissheit mitteilen müssen, daß ihre Wendy beim Schlachter gelandet ist. Wendy ist tot.

Drei Wochen war Wendy von zu Hause weg. Nach einem dreistündigem Ritt durch den Schnee mit anschließender Lahmheit wurde der Tierarzt gerufen. Röntgenbilder bewiesen eine Arthrose mit deutlicher Knochenabsplitterung. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir, daß Wendy noch lebt. Ich forderte die Röntgenbilder an, wollte sie meiner TÄ zeigen und Wendy sollte in der Zwischenzeit ruhig gehalten werden. Sabrina, die"neue Besitzerin" und ich besprachen, daß Wendy, sollte eine Hoffnung bestehen, daß sie schmerzfrei leben kann, zu mir kommt und bei mir ihr Gnadenbrot lebt. Sabrina sprach selber noch mit der TÄ , und wir alle wußten nicht, daß Wendy zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr lebte. Ein paar Tage später, die Röntgenbilder kamen nie an, kam der Anruf :

Wendy hat uns die Entscheidung abgenommen. Sie liegt mit gebrochenem Bein auf der Weide, der Tierarzt kommt gleich zum Einschläfern.

Der Hartnäckigkeit von Sabrina ist es zu verdanken, daß die Wahrheit ans Tageslicht gekommen ist. Sie hat nämlich heute herausgefunden, daß in diesem Zeitraum kein Pferd von der Abdeckerei abgeholt worden ist. Auf die Einschläferungsbescheinigung des Tierarztes wartet sie bis heute, es gibt sie nicht.

Das Forumsmitglied hat zwischenzeitlich zugeben, daß Wendy nicht eingeschläfert wurde.

Sie sucht seit ca. einer Woche in verschiedenen Foren bereits ein neues Pferd/Pony.

So, der Verdacht ist also Gewissheit geworden. Ich bin so unendlich traurig und mache mir Vorwürfe.

Immer und immer wieder erkläre ich meinen Kindern, daß es auch andere Leute gibt, bei denen es "unsere Notfallpferde" guthaben.

Und jetzt?

Ich bin fassungslos, ratlos und weiß nicht wie es weitergehen soll.

Ulla


Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 23:58 - 10.02.2004

Hallo Ulla ...

gleich 1 Uhr- ich kann auch nicht schlafen.

Bin tieftraurig, total wütend und sprachlos über so viel Raffiniertheit im gegeneinander-Ausspielen anderer Personen, über den doppelzüngigen Umgang mit den Mitmenschen, die Gewissenlosigkeit der Pferdebesitzerin gegenüber und: über die Abgebrühtheit gegenüber dem Pony.

Unfassbar.
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 06:00 - 11.02.2004

Vieleicht sollte man in diesem Fall Namen nennen, zumindest für die, die evtl. ein Pony abzugeben hätten. Das könnte weiteren Ärger und Schmerz verhindern.
So eine Sauerei!!!!!! Das ist das Allerletzte
Anonymous


 

Gesendet: 06:02 - 11.02.2004

ich bin auch erschüttert .den namen hätte ich auch gerne ,da ich auch anfragen habe
Mirjam
Stamm-User

Beiträge: 93


 

Gesendet: 08:34 - 11.02.2004

Schlimm das so schreckliche Sachen passieren! Und wie sehr man sich in solchen Menschen täuschen kann

Ich würde auch sagen, denn Namen bekannt geben! Und auch in den anderen Foren, so jemand der so leicht fertig mit einem Leben umgeht und trotz neuer Platzzusage das Pferd schlachten lässt, dem gehört kein Pferd mehr. mM
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 09:07 - 11.02.2004

Bitte nehmt die Ortsangabe im ersten posting als Anhaltspunkt für geballte Vorsicht.
Ansonsten bitte bei uns nachfragen.
Sabrina
Boardmeister

Beiträge: 335


 

Gesendet: 12:52 - 11.02.2004

Hallo
ich bin die ehemalige Besitzerin von Wendy. Es tut mir soooo leid das hat sie nicht verdient. Aber man kann niemendem einen Vorwurf machen die Person hat uns alle getäuscht. Und nur Steffi und Ulla hab ich es zu verdanken das ich jetzt weningstens sicher weiss was passiert ist. Denn diese Person hat auch noch heute behauptet das Wendy eingeschläfert wurde! Ich kann nur allen raten seid sehr vorsichtig wem ihr Eure Pferde anvertraut.
Es tut sehr weh zu wissen was gelaufen ist und ich werde Wendy nie vergessen.
Viel Grüsse Sabrina
Anonymous


 

Gesendet: 12:58 - 11.02.2004

aus diesem grund sind alle meine tiere kastriert, denn ich kann keine entscheidung fällen wem ich ein tier anvertrauen würde.

und wenn es der falsche war könnte ich damit nicht umgehen.

all meine tiere werden nur dieses grundstück verlassen wenn sie nicht mehr leben.
und selbst meine hühner werden nicht geschlachtet(nur im notfall) sondern leben solange sie wollen was einiges an kopfschütteln im nachbarkreis bringt.
aber das ist mir egal.

ich finde solche geschichten nur grausam, und diese person darf kein tier mehr haben
lg
Petra

Ulla es tut mir für dich leid,das du nicht hinter die maske dieser frau schauen konntest!!
Anonymous


 

Gesendet: 13:08 - 11.02.2004

Ich kann gar nicht sagen wie mich dieser Beitrag erschüttert ...
Ich habe mal einer Tierschutzorganisation gesagt, ich nehme nur Tiere auf, die ich auch behalten kann denn nur dann kann ich sicherstellen das sie ein "für mich" gutes und artgerechtes Leben führen können. Die Argumentation "wenn man sich wieder trennen kann, kann man viel mehr Tieren helfen" hat mich zum Überlegen gebracht und ich muss sagen, ich habe mich manchmal gefragt, warum sollen es die Tiere anderswo nicht auch gut haben?! Folglich könnte man ja mal in Not geratene Tiere auf Zeit aufnehmen und anschl. wieder in "gute Hände" vermitteln.
Aber ganz ehrlich, nach diesem Bericht bin ich wieder zu meiner ursprünglichen Meinung zurück gekehrt!

Gruß an Euch alle,
Simone
Anonymous


 

Gesendet: 13:48 - 11.02.2004

Ist erschreckend, wie einen manche Leute hinters Licht führen. Und dann noch sowas!
Ich bin mehr als entsetzt, was da passiert ist. Und dann noch unter dem Deckmantel des Tierschutzes großartig herumstolzieren und mit der Rettung von Pferden prahlen, pfui Teufel

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