Berlin – Rund 8.500 junge Menschen haben sich im ersten Jahr nach Aussetzung der Wehrpflicht freiwillig zum Wehrdienst gemeldet. Das sagte Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Geplant hatte der Minister mit 5.000 bis 15.000 Freiwilligen pro Jahrgang.„Wir haben im ersten Jahr nach der Aussetzung der Wehrpflicht über 8.500 freiwillig Wehrdienstleistende eingestellt. Das ist zufriedenstellend“, sagte de Maizière. Ein Problem sei aber, dass etwa 20 Prozent den Wehrdienst vorzeitig abbrechen. „Die Vorstellungen mancher junger Leute sind da vielleicht etwas naiv“, so der Minister. Einige Rekruten überrasche es, dass sie morgens mit geputzten Stiefeln zum Dienst erscheinen müssten, in einer Stube mit mehreren Soldaten schlafen oder dass sie nur in der Raucherpause rauchen dürften, sagte der CDU-Politiker. [dts Nachrichtenagentur]
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