Kairo – In Ägypten hat sich Friedensnobelpreisträger Mohammed el Baradei als Chef einer Übergangsregierung angeboten. Er wolle die „Ziele der ägyptischen Revolution“ umsetzen, erklärte sein Büro am Samstagabend. Zudem habe er besondere Vollmachten zur Bedingung seiner Kandidatur gemacht, die es seiner Regierung ermöglichten für Sicherheit zu sorgen und die Wirtschaft des Landes wieder anzukurbeln.Für den Fall, dass er beauftragt werde, eine Regierung der nationalen Einheit zu führen, werde er seine Kandidatur wieder fallen lassen. Mit seiner Ankündigung erhöhte el Baradei den Druck auf die Militärregierung massiv. Indessen dauern die Proteste in der Bevölkerung weiter an. Am Sonntagmorgen harrten Hunderte auf dem Tahrir-Platz in Zelten aus. Für den Nachmittag sind erneut Massenproteste angekündigt. Bereits am Vortag ist ein Mann bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit Sicherheitskräften ums Leben gekommen. In Ägypten beginnen am Montag die Wahlen für ein neues Parlament. Die Provinzen stimmen zeitversetzt ab, sodass erst im Januar mit einem Ergebnis gerechnet werden kann. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelKreise: Bankenabgabe bringt weniger Einnahmen als erhofft
Nächster Artikel Amazon veranstaltet jährliche Rabattaktion
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA