Kairo – Bei Auseinandersetzungen zwischen koptischen Christen und Muslimen sind am Samstagabend in Kairo mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Wie das ägyptische Staatsfernsehen berichtet, seien mehr als 140 Menschen verletzt worden. Auslöser der Ausschreitungen soll eine geplante Heirat zwischen einer koptischen Christin mit einem Muslim sein.Demnach soll die Frau, die zuvor zum Islam konvertiert war, gegen ihren Willen in einer Kirche festgehalten worden sein. Augenzeugen berichten von hunderten Muslimen, die daraufhin vor die Kirche zogen und die Freilassung forderten. Dabei hätten sich sich Schüsse gelöst, Molotov-Cocktails seien auf das Gotteshaus geworfen worden. In Ägypten sind Ehen zwischen Muslimen und Kopten verboten. [dts Nachrichtenagentur]
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