Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Altbundeskanzler Helmut Schmidt will vorerst so weiter arbeiten wie vor dem Tod seiner Ehefrau Loki. An seinen üblichen Terminen werde sich nichts ändern: „Ob es gut geht, werden wir sehen. Ein paar Jahre habe ich wahrscheinlich noch“, sagte Schmidt der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe).Der Altkanzler erklärte, er habe bereits einige Zeit vor Lokis Tod damit gerechnet, dass sie sterben werde. „Dass es zu Ende geht, habe ich Wochen vor ihrem Tod geahnt. Nur nicht, wie lange es noch dauern würde.“ Die Anteilnahme von Millionen Deutschen am Tod seiner Frau habe ihn zwar bewegt, aber nicht helfen können. „Ich war unendlich traurig. Und da konnte mich nichts trösten“, so Schmidt. Auch der Erfolg ihrer letzten Bücher hätte Loki gewiss Freude gemacht, glaubt Schmidt: „Das hätte ich gern gesehen, wenn sie das noch mitgekriegt hätte. Sie lag schon auf dem Sterbebett, als ich ihr das erste Druckexemplar von `Auf dem Roten Teppich` gezeigt habe. Aber sie hat es nicht mehr aufgeschlagen.“ Er wünsche sich, so der Altkanzler, dass die Menschen seine Frau in Erinnerung behalten „so wie sie war – da mache ich mir keine Sorgen“.
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