Berlin – Amnesty International hat sich in die Diskussion über die Europameisterschaft in der Ukraine eingeschaltet und für die Einhaltung von Menschenrechten plädiert. Wolfgang Grenz, Generalsekretär von Amnesty International Deutschland, sagte der „Welt“: „Die Sportler und Funktionäre müssen die Gelegenheit nutzen, sich für die Einhaltung der Menschenrechte in der Ukraine einzusetzen. Dabei sollten sie nicht nur die Freilassung von Julia Timoschenko fordern. In der Ukraine werden regelmäßig Festgenommene von der Polizei geschlagen, es gibt Berichte über Folter zur Erpressung von Geständnissen. Menschen, die Polizeiübergriffe oder Korruption anprangern, werden mit konstruierten Anschuldigungen überzogen und mit Gewalt bedroht. All das sollten die Sportfunktionäre klar und deutlich ansprechen – und zwar nicht nur hinter verschlossenen Türen.“Vermehrt waren zuletzt Stimmen laut geworden, die Konsequenzen wegen der Inhaftierung der ehemaligen Regierungschefin Julia Timoschenko gefordert hatten. [dts Nachrichtenagentur]
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